RESILIENT
Für eine gezielte Planung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie strategische Ausrichtung im Sinne des Ansatzes „Health in All Policies“ fehlen in deutschen Gesundheitsämtern sowohl die Datenbasis als auch effiziente Methoden zur Beschreibung der gesundheitlichen Lage.
Das Projekt RESILIENT schafft eine Datenbasis für ein kleinräumiges kontinuierliches Monitoring des Gesundheitszustandes, Gesundheitsverhalten, der Gesundheitsversorgung, der sozialen Lage und der Umweltbedingungen. Die stadtteilgenaue Ausweisung von Bedarfen ermöglicht den Gesundheitsämtern nicht nur, Angebote besser steuern zu können, sondern auch eine evidenzbasierte Grundlage für sektorenübergreifende Fachplanungen (z.B. gesundheitsbezogener Klimaschutz) zu bekommen.
Am Beispiel der Stadt Dresden wird ein Gesundheitsindex entwickelt. Die Arbeitsschritte gliedern sich wie folgt:
- Entwicklung der Methodik für ein kommunales Monitoring
- Bildung von Indizes auf stadträumlicher Ebene sowie Visualisierung in einem Gesundheitsatlas
- Ausweisung von Bedarfen
- Ableitung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention
- Ausweisen eines Gesundheitsbudgets
Die Methodik des Monitorings wird in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern Frankfurt a.M. und Stuttgart entwickelt und soll die Übertragbarkeit des Gesundheitsindex in andere Kommunen ermöglichen.
Rolle des ZEGV im Rahmen des Projektes
Das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung ist wissenschaftlicher Partner
Projektleitung
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Gesundheit und Soziales
Projektbeteiligte
Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsforschung, Medizinische Fakultät, TU Dresden
Gesundheitsamt Stadt Frankfurt a.M.
Gesundheitsamt Landeshauptstadt Stuttgart
Förderung
Das Projekt wird im Rahmen der Förderbekanntmachung des Bundesministeriums für Gesundheit „Strukturelle Stärkung und Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) gefördert.
Projektlaufzeit
01.05.2023-30.04.2026
Weitere Informationen siehe:
Ansprechpartner im ZEGV
Prof. Dr. med. Anna Kühne
Prof. Dr. med. Jochen Schmitt
Falko Tesch
Anja Zscheppang
Tel. 0351 458 89 210