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Anästhesie

Anästhesie

Bei Ihnen ist eine Operation notwendig geworden und unsere Aufgabe als Anästhesist*innen ist es, Sie in der Phase vor, während und nach der Operation zu betreuen.
  • Dazu gehört als erstes die sogenannte Prämedikation, zu der Sie unser Team der Anästhesieambulanz gerne empfängt und mit Ihnen über die geplante Anästhesietechnik, notwendige Überwachungsmaßnahmen (Monitoring) und Risiken spricht. Nicht gehfähige Patient*innen werden selbstverständlich von uns am Bett auf Station besucht.
  • Die Maßnahmen der OP-Vorbereitung hat die Anästhesistin bzw. der Anästhesist bei der Prämedikationsvisite mit Ihnen besprochen. Ziel der OP-Vorbereitung ist es, dass Sie in einem optimierten Allgemeinzustand und möglichst entspannt zur Operation kommen.
  • Nach der Operation bringt Sie Ihr*e Anästhesist*in zunächst in unseren Aufwachraum, von dem aus Sie im Normalfall nach einer Überwachungsphase wieder auf Ihre Station verlegt werden. Neben Ihrer Überwachung wird im Aufwachraum mit der postoperativen Schmerztherapie begonnen.
  • Die durch uns begonnene Schmerztherapie wird dann auf Ihrer Station fortgeführt und nach größeren Operationen durch uns weiterbetreut. 

                                                                                      ... Wir sind rund um die Uhr für Sie da.

Prämedikation

Bei der Prämedikation, die in der Regel in der Anästhesieambulanz (Haus 32, EG) stattfindet, bespricht eine Anästhesistin oder ein Anästhesist mit Ihnen die geplante Anästhesietechnik und notwendige Überwachungsmaßnahmen (Monitoring). Sollte es Ihnen nicht möglich sein, die Ambulanz aufzusuchen, besuchen wir Sie gerne am Bett.

Wir informieren Sie über die entsprechenden Verfahren und die sich ergebenden Risiken. Anhand eines Fragebogens, den Sie schon vor der Visite ausgefüllt haben sollten, finden wir anästhesierelevante Erkrankungen heraus. Das Ergebnis dieser Befragung zusammen mit dem Befund einer kurzen körperlichen Untersuchung und bereits vorhandener Laborwerte, EKG, etc. erlauben uns eine Einschätzung und ggf. Optimierung Ihrer Narkosefähigkeit.

  • Durch Techniken, die Ihre Körperfunktionen vor, während und nach der Operation lückenlos überwachen (Monitoring), gewähren wir Ihnen bestmögliche Sicherheit. Die Art und den Umfang des Monitorings passen wir der Art der Operation und Ihren Vorerkrankungen an. Wenn vertretbar, werden wir Überwachungsmethoden anwenden, die nicht invasiv sind.
  • Sie sollten die Gelegenheit nutzen, alle Sie interessierenden Fragen in Bezug auf die bevorstehende Narkose zu stellen. Wenn Sie dauerhaft Medikamente einnehmen, klären Sie die Weitereinnahme bis zur
    Operation mit Ihrer Anästhesistin bzw. Ihrem Anästhesisten. Zum Abschluss des Gespräches dokumentieren Sie mit Ihrer Unterschrift Ihr Einverständnis.

OP-Vorbereitung

Die OP-Vorbereitung beginnt damit, dass Sie in der Regel ab 24:00 Uhr des OP-Vortages bis zur Operation nichts mehr essen und das Rauchen einstellen. Falls erforderlich, erhalten Sie zur Nacht ein Medikament, das Sie beruhigt, sodass Sie gut schlafen können.

Trinken klarer Flüssigkeiten oder Energy Drinks ist bei geplanten Operationen bis 2 Stunden vorher möglich.

Am Operationstag werden Sie zu uns in den Anästhesie-Einleitungsraum im OP-Trakt gebracht. Etwa eine halbe Stunde vorher erhalten Sie eine Beruhigungstablette, welche gewährleistet, dass Sie ganz entspannt und angstfrei sind.

Ihr Anästhesie-Team begrüßt Sie und Sie werden zunächst an unser Standard-Monitoring angeschlossen. Hierbei handelt es sich um EKG, Blutdruckmessung mit Manschette sowie die Messung der Sauerstoff-Sättigung mit Fingerclip. Parallel dazu wird Ihnen eine Venenverweilkanüle in eine Vene an der Hand gelegt, über die Sie eine Infusion erhalten. Falls die vorgesehene Operation oder Ihr Gesundheitszustand es erfordern, werden evtl. zusätzliche Maßnahmen durchgeführt (arterielle Blutdruckmessung, Epiduralkatheter).

Nun wird die Allgemeinanästhesie eingeleitet. Dazu werden Ihnen bestimmte Schlaf- und Betäubungsmittel über die liegende Kanüle injiziert. Sie werden nun müde und schlafen ein. Bis Sie nach der Operation wieder aufwachen, passen wir gut auf Sie auf. Alternativ wird ein Regionalanästhesieverfahren durchgeführt.

Aufwachraum

Nun ist die Operation überstanden. Ein Team aus Ärzt*innen und Pflegepersonal wird sie im Aufwachraum empfangen.

Der Aufwachraum ist eine Intensiv-Überwachungseinheit, die als Schnittstelle zwischen OP-Saal und Normalstation dient. Eventuell machen wir noch eine Blutanalyse. Haben Sie Schmerzen oder sollte Ihnen unwohl sein, äußern Sie dies bitte, wir möchten Ihnen gern helfen! Erst wenn Sie frei atmen, munter und schmerzfrei sind, werden Sie zurück auf Ihre Station verlegt.

Wir machen von hier aus für jede Patientin und jeden Patienten einen individuellen Schmerztherapievorschlag, der Ihrer Pflegekraft übergeben wird und in Ihrem Aufwachraumprotokoll angeordnet ist.

Schmerztherapie nach der OP

Die Schmerztherapie beginnt im Aufwachraum. Sie wird dort in der Regel mit intravenösen Medikamenten begonnen oder mit dem Epiduralkatheter oder einer PCA-Pumpe durchgeführt.

Therapien und Schwerpunkte allgemein

  • Allgemein- und Regionalanästhesien
  • geburtshilfliche Epiduralkatheter 
  • fremdblutsparende Volumentherapie 
  • Akutschmerzdienst 
  • Ultraschallgeführte Regionalanästhesie 
  • Differenzierte Lungenunterstützung (ECMO)