Multifokale Elektroretinographie (MF-ERG)
Aufzeichnung von schnellen elektrischen Spannungsschwankungen am Auge, die bei plötzlichen Änderungen der Belichtungsverhältnisse definierter kleiner Netzhautteilbereiche (des zentralen Gesichtsfeldes) auftreten. Damit ist es möglich, für einen bestimmten Netzhautbereich eine gesichtsfeldbezogene Kartierung des lokalen funktionellen Zustandes der Netzhaut zu erstellen. Die Messung erfolgt wie beim ERG mit einer sehr feinen Faserelektrode im Unterlid, sie wird nur wenig gespürt.
Als Lichtreiz dient ein regelmäßiges Muster von kleinen Sechseckflächen, die unabhängig von einander in einer schnellen Folge unregelmäßig hell oder dunkel erscheinen. Da die erfassten Antworten der einzelnen Teilbereiche sehr klein sind, müssen viele Antworten gemittelt werden. Dadurch dauert die Messphase dieser Untersuchung etwa 5 Minuten.