Aktuelle Pressemitteilung:Klinikum verzeichnet 2014 erneut Geburtenrekord
Im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden sind das erste Mal in seiner Geschichte mehr als 2.500 Babys innerhalb eines Jahres zur Welt gekommen: Die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zählte im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2.519 Neugeborene. Damit gab es im Vergleich zum Vorjahr 2013 mit 2.385 Neugeborenen erneut ein deutliches Plus. Dieser Zuwachs gilt auch für die Zahl der Entbindungen, die im vergangenen Jahr auf die Rekordmarke von 2.399 kletterte – ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zu 2013 mit damals 2.276 Geburten. Bei den Zwillingsgeburten registrierten die Hebammen ebenfalls einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr: Nach 101 Geschwisterpärchen in 2013 zählten die Hebammen des Uniklinikums im vergangenen Jahr 110 Mal Zwillinge. Die positive Bilanz wird durch fünf Drillingsgeburten – so viele wie noch nie in der Geschichte der Klinik – abgerundet. Diese hohen Zahlen spiegeln die Akzeptanz und die erfolgreiche Arbeit der Uni-Frauenklinik wieder.
Vom erneuten Geburtenrekord profitiert vor allem der männliche Nachwuchs: Der Anteil der im Klinikum geborenen Jungen hat sich mit 1.317 überproportional erhöht (2013: 1.221). Dem gegenüber stehen 1.202 weibliche Neugeborene (2013: 1.164). „Die ungebrochen hohen Geburtenzahlen sind der beste Beleg für das große Vertrauen der Eltern in das Universitäts Kinder-Frauenzentrum“, so Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger. Ein Grund dafür ist, dass das Uniklinikum über optimale Strukturen zur Versorgung von zu früh oder krank geborener Kinder und deren ebenfalls behandlungsbedürftigen Mütter verfügt. Dazu haben die Kliniken für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie für Kinder- und Jugendmedizin vor gut einem Jahr eine gemeinsame zusätzliche Station eingerichtet und damit die Kapazitäten ausgebaut. Auf der interdisziplinären perinatologischen Station können zehn Kinder und acht Mütter zusammen durch Frauen- und Kinderärzte, spezialisiertes Pflegepersonal sowie Hebammen versorgt werden. Als Perinatalzentrum Level I ist das Uniklinikum erster Ansprechpartner für werdende Mütter aus ganz Ostsachsen, bei denen Ärzte eine Risikoschwangerschaft diagnostizieren. Das ist unter anderem bei Mehrlingsschwangerschaften der Fall. Mit 473 Frühgeburten – das sind Babys, die in der 36. Schwangerschaftswoche oder früher zur Welt kamen – betreute das Dresdner Uniklinikum auch im vergangenen Jahr einen sehr hohen Anteil an besonders intensiv zu versorgenden Neugeborenen.
Doch auch viele Dresdnerinnen mit einer risikolos verlaufenden Schwangerschaft wählen die Uni-Frauenklinik ganz bewusst aus. 1: „Viele werdende Mütter schätzen ein Mehr an Sicherheit durch die unmittelbare Nähe zur Kinderklinik mit ihrer Neugeborenenstation und entscheiden sich für die Universitätsmedizin und unsere modern ausgestatteten freundlichen Zwei-Bett-Zimmer, in denen auf Wunsch auch Familienzimmer angeboten werden können. Überdies haben wir unsere Kreißsäle, Stationen und Aufenthaltsbereiche mit Hilfe eines Dresdner Künstlers noch einladender gestaltet“, berichtet Prof. Pauline Wimberger. Der Kreißsaal-Bereich verfügt über fünf Entbindungsräume, ein Vorwehenzimmer und zwei Vorbereitungsräume. Hinzu kommen ein für Kaiserschnittentbindungen reservierter Operationssaal sowie in unmittelbarer Nachbarschaft die Kinderklinik mit intensivmedizinischer Betreuung. Den Müttern stehen für die Geburt die unterschiedlichsten Optionen zur Verfügung. Dazu gehören verschiedene Entbindungsbetten, Gebärhocker, Entbindungswanne, Seile, Matten, Gymnastikbälle sowie eine Wanne für Entspannungsbäder. Selbstverständlich ist auch die familienorientierte Geburt gemeinsam mit dem Partner oder einer anderen vertrauten Person. Dies gilt auch für Kaiserschnittgeburten. Um auch in dieser Situation im Sinne des Bondings einen direkten Kontakt der Partner zum Neugeborenen noch optimaler zu gewährleisten, wurde im Herbst 2014 die Position des OP-Tisches verändert.
Aurel Noack ist das 2.519. und damit letzte Klinikums-Baby des Jahres 2014. Der Junge kam am 31. Dezember um 23.45 Uhr an der Pfotenhauer Straße zur Welt. Zusammen mit seiner Mutter Madeleine Noack wird er zurzeit noch im Dresdner Uniklinikum umsorgt.