Brustkrebsangst: Vorbeugend operieren oder nicht?
Brustkrebsangst: Vorbeugend operieren oder nicht?
Die betroffenen Frauen müssen sich über sehr komplexe medizinische Zusammenhänge
informieren, um eine solch schwierige Entscheidung treffen zu können.
Aber was geschieht wirklich? Reichen die Beratungen der Fachleute aus, welche Rolle
spielen psychische Faktoren oder auch die finanzielle Belastungen? Ob und wie Frauen
ausreichend Informationen bekommen, will eine Umfrage klären, die sich auf der Homepage
des BRCA Netzwerkes abrufen lässt.
Befragt werden gesunde oder bereits erkrankte Frauen, die eine familiäre Belastung für
Brust- und Eierstockkrebs haben, einen Gentest durchführen ließen und sich für oder gegen
eine Operation entschieden haben.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit sollen Parameter entwickelt werden, die künftige
Betroffene bei ihrer Entscheidung über eine mögliche, tiefgreifende operative Veränderung
ihres Körpers begleiten können.
Eine erbliche Ursache wird für mindestens 25 Prozent der 72.000 Neuerkrankungen an
Brustkrebs vermutet. Für eine vorbeugende Mastektomie entscheiden sich aktuell rund 30
Prozent der Frauen mit einer familiären Belastung für Brustkrebs.
Zur Umfrage geht es hier: http://www.brca-netzwerk.deDas BRCA-Netzwerk – Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs ist eine bundesweite
tätige Selbsthilfeorganisation. Ziel des gemeinnützigen Vereins, der durch die Deutsche
Krebshilfe gefördert wird, ist es, Austausch und weitreichende Informationen für Angehörige
aus Risikofamilien anzubieten.