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Angebote bei Sucht - MAMADAM

"Mama, denk an mich!" - das ist der Wunsch aller Kinder. Insbesondere für Sie als (werdende) Mutter oder als Frau mit Kinderwunsch und bestehendem Drogenkonsum ist dieser Satz enorm bedeutend. In der Zeit eines Kinderwunsches, einer Schwangerschaft oder als Mutter gehen einem täglich viele Fragen durch den Kopf, der Alltag ist herausfordernd und häufig weiß man nicht, wie er weitergehen soll.

Wie bieten Ihnen an, Sie bei bestehendem Drogenkonsum während Schwangerschaft und Geburt zu begleiten und gemeinsam mit unseren Partnern - der Ambulanz für Suchterkrankungen, der Kinderklinik und der Suchtberatungsstellen - Möglichkeiten eines drogenfreien (Familien-) Lebens zu erarbeiten.

Als interdisziplinäres Team stehen wir Ihnen zur Seite und werden Ihnen helfen, auftretende Fragen und Probleme zu klären sowie auf Ihre Gesundheit und die Ihrer (ungeborenen) Kinder zu achten. Trauen Sie sich uns anzusprechen - Ihr Kind braucht Sie als Mutter, die an ihr Kind denkt!

Flyer hier zum Download

Mit MAMADAM - "Mama denk an mich" - besteht seit über 10 Jahren ein interdisziplinäres und multiprofessionales Hilfsangebot für Mutter und Kind mit Metamphetamin-Konsum während der Schwangerschaft an der Uniklinik Dresden.

In den zurückliegenden Jahren ist die erhebliche Zunahme der Neugeborenen nach pränataler Methamphetamin-Exposition besorgniserregend. Gemäß der Sächsischen Neonatalerhebung waren 2007 noch 0,6 pro 1000 Geburten betroffen, im Vergleich dazu 2017 bereits 5,5 pro 1000 Geburten und somit weit über dem Bundesdurchschnitt. 

Im Versorgungspfad MAMADAM greifen stationäre und ambulante Behandlung ineinander, welche das Leistungsangebot der Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Psychiatrie und Psychotherapie auf der einen und das städtische Angebot der Jugendämter sowie Sucht- und Drogenberatungsstellen auf der anderen Seite verknüpft. Unsere Aufgabe als Perinatalzentrum ist die Begleitung der Schwangeren und dann der Mutter unter Beachtung der durch Drogenkonsum begründeten Behandlungsbesonderheiten.

Literaturverweise

Quelle: MAMADAM Dinger et al. 2018 Ärzteblatt Sachsen