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Pränataldiagnostik

Herzlich Willkommen in unserer Abteilung für Pränatalmedizin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin der Universitätsklinik Dresden!

Unter Pränatalmedizin (Prae- (lat.) = vor-; natus (lat.) = Geburt oder pränatal, lat.= vor der Geburt) versteht man vorgeburtliche Medizin, die sich mit der Diagnostik, Beratung und Therapie von Schwangeren sowie des ungeborenen Kindes beschäftigt.

Eine Schwangerschaft löst für werdende Eltern neben einer Vielzahl von positiven Emotionen oftmals auch Ängste um das Wohl des ungeborenen Kindes aus. Viele schwangere Frauen und werdende Väter setzen sich mit Fragen zur Entwicklung ihres ungeborenen Kindes sowie zum weiteren Verlauf der Schwangerschaft und zur Geburt auseinander.

Neben den regulären, im Mutterpass vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen existieren ebenfalls spezielle Untersuchungen, die unter dem Begriff der Pränataldiagnostik zusammengefasst werden. Hierunter werden unterschiedliche, vorgeburtliche Tests verstanden, die gezielt nach Hinweisen auf Fehlbildungen, Chromosomen-Abweichungen und erblich bedingte Erkrankungen beim Kind suchen sowie eine Aussage über Risiken für die werdende Mutter treffen können.

Paare, die eine pränatale Untersuchung in Erwägung ziehen, werden von unserem Team sorgfältig und individuell über die unterschiedlichen Untersuchungen informiert, beraten und betreut.

Unsere Abteilung für Pränatalmedizin bietet neben Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik (DEGUM II der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) alle Vorteile eines Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe (Level I). Dabei arbeiten wir mit der Abteilung für Humangenetik und der Kinderklinik eng zusammen und betreuen werdende Eltern somit sicher von der Diagnostik bis zur Geburt.

Im Mittelpunkt der Pränataldiagnostik steht die Sonographie (Ultraschall) mit zertifizierten Untersuchern und modernsten Geräten. Mit Hilfe dieser Methode kann bei Auffälligkeiten oder Wunsch der Schwangeren bereits in der Frühschwangerschaft im Rahmen des „Ersttrimeserscreenings“, zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche, die intrauterine Entwicklung des Feten und dessen Wachstum detaillierter überprüft werden.

Im weiteren Schwangerschaftsverlauf lassen sich dann zwischen der 19. bis 24. Schwangerschaftswoche auch sehr kleine körperliche Strukturen beim Kind meist eindeutig im Rahmen der „Feindiagnostik“ beurteilen. Bei Auffälligkeiten wird eine individuelle Risikoeinschätzung durchgeführt und auf Wunsch eine interdisziplinäre Betreuung eingeleitet.

Unser Hauptziel ist es, wenn Erkrankungen des ungeborenen Kindes und der werdenden Mutter vorliegen, diese möglichst früh zu erkennen, multidisziplinär zu betreuen und entsprechend des aktuellen Wissenstandes zu behandeln.

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