Wir über uns
Der Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung der Frau. In Deutschland sind jedes Jahr ca. 70.000 Frauen neu betroffen. Nicht selten zeigt sich eine familiäre Häufung. Mit einer Frequenz von 1:200 tritt das Mammakarzinom in Form eines erblichen Tumorsyndroms auf, welches durch einen monogenen Erbgang bedingt ist. Frauen mit einer solchen krankheitsverursachenden Genveränderung haben ein hohes Risiko sowohl für einen Brustkrebs als auch für einen Eierstockkrebs.
Neben den bekannten Genveränderungen im BRCA1- / BRCA2-Gen sind weitere Genveränderungen im Zuge der schnellen und modernen Gendiagnostik identifiziert worden. Je nach Genveränderung kann das Risiko, an einem Brustkrebs zu erkranken, zwischen 20 und 70 % liegen. Das Risiko für einen Eierstockkrebs liegt zwischen 1 und ca. 40 %.
Nur durch eine gemeinsame Beratung und Betreuung aus verschiedenen Fachdisziplinen können Ratsuchende, die an einem Brustkrebs und / oder Eierstockkrebs erkrankt sind, als auch gesunde Ratsuchende über ihr persönliches Risiko und verschiedene Früherkennungsmaßnahmen, risikoreduzierende Eingriffe und / oder therapeutische Strategien informiert werden.
Zentren, die die nötigen Qualitäts- und Eignungsanforderungen erfüllen, können sich als FBREK-Zentrum zertifizieren. Im Mai 2021 hat sich das Zentrum Dresden erfolgreich als eines der ersten Zentren in Deutschland zertifizieren lassen.
Seit vielen Jahren stehen wir Ratsuchenden mit einem erhöhten Risiko für den erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebs zur Seite. Durch eine gut strukturierte und enge interdisziplinäre Zusammenarbeit kann den Ratsuchenden eine umfassende, den neuesten klinischen Erkenntnissen entsprechende Beratung und Betreuung angeboten werden. Sie erhalten Zugang zur klinischen Versorgungsforschung und aktuelle, auf die Zielgruppen zugeschnittene, deutschlandweite Studien.