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Riechsprechstunde

Was sollten Sie mitbringen?

Wir bräuchten eine gültige Überweisung vom HNO Facharzt. Daneben wäre es sinnvoll, alte Befunde, CT- und MRT-Bilder etc. mitzubringen

Was erwartet Sie?

Gespräch 

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Im "Arbeitsbereich Riechen und Schmecken" erwartet Sie zunächst ein ausführliches Gespräch über Ihre Probleme mit dem Geruchs- oder Geschmackssinn. Dabei werden Sie nach Ess-, Trink- und Rauchgewohnheiten gefragt, sowie nach anderen Erkrankungen, Unfällen oder Operationen. Spezielle Fragen betreffen die Funktion der Schilddrüse, die Nasenatmung oder Allergien. Wenn möglich sollten Sie frühere Röntgenbilder, alte Krankenakten oder eine Liste derzeitig eingenommener Medikamente mitbringen. Im Anschluss daran werden Sie gründlich HNO-ärztlich untersucht.
Es wird natürlich auch eine HNO-ärztliche Untersuchung durchgeführt die eine Endoskopie der Nase mit einschließt (wenn Sie sehen möchten, wie eine normale Nase von innen aussieht, gibt es hier ein Video der Nasenendoskopie zum Herunterladen [4.26 MB])

Untersuchung des Riech- und Schmeckvermögens

Die Untersuchung des Riechvermögens wird mit Riechstiften, den sog. "Sniffin' Sticks" durchgeführt. Bei der Untersuchung werden verschiedene Funktionen überprüft, z.B. wie intensiv ein Duftstoff sein muss, damit Sie ihn wahrnehmen, wie gut Sie Gerüche voneinander unterscheiden können und wie sicher Sie Gerüche benennen können.  Und wir bitten Sie, die Intensität von beißenden bzw. stechenden Gerüchen wie z.B. Ammoniak zu bewerten. Außerdem wird die Fähigkeit untersucht, retronasal, über den Mund angebotene Duftstoffe zu erkennen. Die Prüfung des Schmeckvermögens wird mit Sprays, oder Filterpapierstreifen oder der sog. Elektrogustometrie durchgeführt.

Ableitung der Hirnaktivität nach Riech- bzw. Schmeckreizung

Die Reaktion auf Riechreize kann auch mithilfe sogenannter "evozierter Potentiale", der Ableitung von Hirnaktivität nach Darbietung von Duftpulsen gemessen werden. Dazu werden Gerüche über einen Schlauch am Naseneingang in die Nase geblasen. Die Hirnaktivität wird über Elektroden abgeleitet. Diese Methodik führt zu sehr genauen Ergebnissen, die mit anderen Methoden so nicht erfasst werden können, wird aber wegen des Aufwands nur bei speziellen Fragestellungen eingesetzt.

Sonstige Untersuchungen

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Bei Bedarf wird ein Kernspintomogramm oder eine Computertomographie durchgeführt. Damit ist es z.B. möglich, sehr frühzeitig im Leben erworbene bzw. angeborene Riechstörungen von später im Leben aufgetretenen Riechstörungen zu unterscheiden. Weitere Spezialuntersuchungen sind z.B. die Analyse von Gewebeproben, Untersuchungen von Schleimproben oder Ableitungen direkt von der Riechschleimhaut.
Darüber hinaus führen wir u.a. ein funktionelles Kernspin-tomogramm durch, in dem die Aktivierung des Gehirns nach Darbietung von Duftreizen oder nach Darbietung von Schmeckreizen untersucht wird. Daneben wird auch das Volumen des Bulbus olfactorius, des Riechkolbens, bei bestimmten Fragestellungen mit ausgewertet.

Therapie

Nach Möglichkeit wird eine Therapie der Riech- bzw. Schmeckstörung individuell angeboten. Die Prognose der Erkrankung wird ausführlich diskutiert.


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