Kindertraumatologie
Die Behandlung von Knochenbrüchen im Kindesalter erfordert spezielle Kenntnisse, da sich das Skelettsystem deutlich von dem der Erwachsenen unterscheidet. Selbst die Therapie eines bestimmten kindlichen Knochenbruchs kann bei einem 4jährigen Kind völlig anders empfohlen werden als z.B. bei einem 11jährigen. Entscheidend bleibt immer die genaue Beurteilung, ob z.B. Fehlstellungen durch das normale Wachstum automatisch ausgeglichen werden können oder ob der Bruch eingerichtet oder sogar zusätzlich unter Schonung der Wachstumsabschnitte des Knochens operiert werden muss.
In den letzten Jahren wurden zunehmend Methoden entwickelt, die im Kindesalter eine spezielle operative Versorgung von Knochenbrüchen erlauben, ohne das Wachstum zusätzlich zu beeinträchtigen. Das wesentlichste Prinzip stellt dabei eine Schienung der Fraktur über den Markraum der Knochen mittels Titannägeln dar. In den meisten Fällen kann dann dabei auf einen zusätzlichen Gipsverband verzichtet werden und die Funktion ist schnell wieder hergestellt.
Sollte jedoch nach Knochenbrüchen ein Fehlwachstum eintreten oder bestehen angeborene Wachstumsstörungen, werden in unserer Klinik ebenfalls komplexe Korrekturoperationen oder Knochenverlängerungen durchgeführt.
Die Betreuung unserer Patienten sowohl vor einer geplanten als auch nach einer durchgeführten Operation ist in unserer speziellen kindertraumatologischen Sprechstunde sichergestellt.