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Oligodendrogliome

Oligodendrogliome machen ca. 5-18 % der Gliome aus. Im Vergleich mit Astrozytomen sind sie gekennzeichnet durch eine günstigere Prognose und ein besseres Ansprechen auf Chemotherapie. Sie weisen häufig eine spezifische genetische Veränderung auf: eine unbalancierte Translokation zwischen den Chromosomen 1 und 19 t(1;19)(q10;p10) mit daraus resultierendem kombinierten Verlust des kurzen Arms von Chromosom 1 und des langen Arms von Chromosom 19. Durch Kombination von hochauflösender Array-CGH und Next Generation Sequencing von DNA und RNA sowie die miRNA-Analyse wollen wir diese Tumoren umfassend genetisch charakterisieren. Um funktionelle Analysen durchführen zu können, etablieren wir Zelllinien aus primären Gliomen. Dazu kooperieren wir mit einer Vielzahl von Gruppen regional im UCC-Hirntumornetzwerk Dresden sowie national und international.