Für Jugendliche
„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“
(Willy Brandt, 1913-1992)
Wie kommst Du zu uns?
Fühlt ihr Euch manchmal besonders ängstlich oder traurig oder seid sehr aggressiv? Könnt ihr Euch schwer an Regeln halten oder seid schon mal von zu Hause weg gelaufen? Habt Ihr Schulprobleme oder geht seit einiger Zeit nicht mehr regelmäßig in die Schule? Vielleicht leidet Ihr aber auch unter einer extremen Unruhe und Konzentrationsproblemen, Zwängen, habt Probleme mit dem Essen oder seelisch bedingte körperliche Beschwerden? Merkt Ihr, dass Ihr Eure Gedanken nicht steuern könnt oder seht Dinge, die nicht wirklich da sind? Bei all diesen Problemen und vielen anderen können wir Euch unsere Unterstützung anbieten.
In einem unverbindlichen Vorgespräch könnt Ihr und Eure Eltern Euch einen ersten Eindruck vom Ablauf der Behandlung und unserer Arbeitsweise verschaffen. Es findet in diesem Gespräch eine erste Klärung statt, ob diese Art der Behandlung für Euch geeignet ist. Einen Termin für ein Vorgespräch könnt Ihr über unsere Ambulanz vereinbaren.
Ziel der Behandlung ist es, gemeinsam mit Eurer Familie Ansatzpunkte für Veränderungen zu entdecken. Eure Familie und Ihr sollt darin gestärkt werden, mit den Problemen so umzugehen, dass eine langfristige Besserung ermöglicht wird.
Die Tagesklinik für Jugendliche verfügt über 12 Behandlungsplätze und hat von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet.
Was passiert während Deines Aufenthalts bei uns?
Am Anfang erfolgt in der Tagesklinik eine medizinische und psychologische Diagnostik . Bei manchen psychischen Erkrankungen ist es auch sinnvoll, Medikamente einzusetzen.
Wir bemühen uns, Euch beim Finden neuer Lösungsmöglichkeiten für Eure Probleme Unterstützung zu geben. Dabei ist uns die Einbeziehung der Familie ein wichtiges Anliegen. So finden regelmäßig Elterngespräche, Mehrfamiliengruppen und Hausbesuche statt. Die enge Einbeziehung der Familie stabilisiert den Therapieerfolg und vermindert die Rückfallgefahr.
Zur Behandlung bei uns gehören auch noch andere Therapieangebote und Aktivitäten , die Ihr in der Gruppe mit anderen Jugendlichen bestreitet:
- Gruppentraining sozialer Kompetenzen
- Jugendlichengruppen mit unterschiedlichen therapeutischen Schwerpunkten
- Mehrfamiliengruppen
- Ergotherapie und kunsttherapeutische Angebote
- Therapeutisches Reiten
- Physiotherapie und sportliche Aktivitäten
- Entspannung
- Unterricht an der Klinikschule
Wie geht es dann weiter?
Der Wiedereinstieg in Euren normalen Alltag erfolgt allmählich. In der letzten Behandlungsphase besuchen fast alle Jugendlichen bereits stundenweise ihre Heimatschule oder Ausbildungsstätte.