AD(H)S & Konzentrationsprobleme
ADHS-Treatment
Effekte verschiedener Therapieformen auf motorische und attentionale Fertigkeiten sowie Handlungskontrollfunktionen
Annähernd die Hälfte der Kinder mit ADHS zeigen Beeinträchtigungen in ihren motorischen Fertigkeiten bzw. weisen eine UEMF auf. Durch ihre Verhaltensauffälligkeiten und motorische Ungeschicklichkeit kann es zum Ausschluss von sozialen Aktivitäten kommen. Dieser hat wiederum negative Auswirkungen auf die Psyche und den Selbstwert.Es gibt nur wenige Studien, die die Wirksamkeit von Behandlungsmöglichkeiten bei dieser Gruppe von Betroffenen erforscht haben. Wir wollen daher in unserer Studie untersuchen, welche Effekte die verschiedenen Behandlungsoptionen (Medikation & Neurofeedback) sowohl auf die AD(H)S-Symptome und eventuell bestehende motorische Probleme als auch auf diverse neurowissenschaftliche Parameter haben.
Hierfür suchen wir nach von AD(H)S betroffenen Jungen und Mädchen im Alter von ca. 8-14 Jahren.
Ansprechpartner: Dr. rer. nat. Annet Bluschke
Arbeitsgruppe: Experimentelle Entwicklungspsychopathologie & Kognitive Neurophysiologie
Weitere Informationen zur Studie finden Sie im dazugehörigen Flyer.
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Konzentrationsprobleme bei Kindern mit körperlichen Erkrankungen
Das Projekt hat das Ziel, neuropsychologische Diagnostik und ggf. Therapie (bspw. Neurofeedback) für Kinder und Jugendliche anzubieten, die Konzentrationsprobleme aufgrund einer körperlichen Erkrankung (z.B. kardiologische Grunderkrankung, Neurofibromatose) oder eines Unfalls (z.B. Schädel-Hirn-Trauma) haben. Speziell richtet sich das Projekt an Kinder und Jugendliche, bei denen Probleme in verschiedenen Denkvorgängen (z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung) auftreten.
Im Rahmen des gemeinsamen Projektes mit der Abteilung für Neuropädiatrie (Prof. Dr. Maja v. d. Hagen) und der Klinik für Kinderchirurgie (Prof. Dr. Fitze) möchten wir ein neues klinisches Angebot in Verbindung mit neuen Behandlungsmöglichkeiten für Kinder an die z.B. Probleme mit der Aufmerksamkeit entwickeln.
Das Projekt hat das Ziel, die Nachsorge für betroffene Patienten zu optimieren und entsprechende individuelle Behandlungsoptionen zu schaffen.
Ablauf der Teilnahme:
Sie als Eltern entscheiden, ob Sie grundsätzlich an einer Teilnahme am Projekt interessiert sind. Sollte dies der Fall sein, kontaktieren Sie uns sehr gern auf den unten angegeben Wegen.
In einem ersten Termin besprechen wir, welche Probleme Sie bei Ihrem Kind in der Aufmerksamkeit oder anderen Denkvorgängen beobachtet haben. Bei Bedarf vereinbaren wir weitere Termine zur Diagnostik. Sollten sich die Probleme dabei bestätigen und die Teilnahme sinnvoll und notwendig erscheinen, kann z.B. die Aufnahme in die Neurofeedbackbehandlung (ggf. mit Wartezeit) erfolgen. Danach werden die durchgeführten Tests zur Verlaufskontrolle wiederholt.
Teilnehmen können Jungen und Mädchen ab 8 Jahren, welche aufgrund einer körperlichen Erkrankung oder in Folge eines Unfalls unter Konzentrationsproblemen oder Ähnlichem leiden.
Eine aktuelle Veröffentlichung zur Thematik finden Sie hier.
Ansprechpartner: Dr. rer. nat. Annet Bluschke
Arbeitsgruppe: Kognitive Neurophysiologie
Weitere Informationen zur Studie finden Sie im dazugehörigen Flyer, speziell für den Fall des Schädel-Hirn-Traumas.
Interesse an einer Studienteilnahme?
Red-Balloon-Studie
Perspektivenwechsel bei AD(H)S
Die Symptome einer AD(H)S treten bei jeder Patientin und jedem Patienten in unterschiedlichster Art und Stärke auf und können sich im Laufe des Lebens auch nochmal verändern. Manche Symptome treten aber zum Beispiel nicht nur bei AD(H)S, sondern auch noch bei anderen psychischen Störungsbildern wie der Autismus-Spektrum-Störung auf. Die Ursachen für die gleiche Symptomatik bei unterschiedlichen Störungsbildern sind bislang aber noch unklar. In dieser Studie möchten wir eine neue Theorie der AD(H)S untersuchen, die einen neuen Erklärungsansatz bieten soll.
Dadurch möchten wir in Zukunft die Diagnostik der ADHS und der Autismus-Spektrum-Störung weiter verbessern und neue Therapieansätze entwickeln.
Wie läuft die Studie ab?
Die Studie besteht aus einem Termin, bei dem die Ableitung eines EEGs (Elektroenzephalogramm) erfolgt, während Aufgaben am PC durchgeführt werden. Bei einer der Aufgaben wird z.B. ein Film geschaut, zu dem Einschätzungen vorgenommen werden sollen. Dieser Termin wird ca. 2 Stunden dauern. Vor dem Termin bitten wir die Eltern um das Ausfüllen einiger Fragebögen.
Wer kann teilnehmen?
- Mädchen & Jungen im Alter von 11-16 Jahren
- mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störung ODER
- mit einer Autismus-Spektrum-Störung ODER
- ohne eine psychische Störung
Welche Tests und Methoden werden angewandt?
- Ausfüllen von Fragebögen
- Elektroenzephalographie (EEG)
- Aufgaben am PC
Ansprechpartner: Astrid Prochnow M. Sc.
Arbeitsgruppe: Kognitive Neurophysiologie
Weitere Informationen zur Studie finden Sie im dazugehörigen Flyer.
Interesse an einer Studienteilnahme?
OBAC - "Object- und Action-file coding“ bei Patient*innen mit Aufmerksamkeitsstörungen
Das Ziel der Studie ist es zu untersuchen, wie bei Kindern mit Zwangs- oder Aufmerksamkeitsstörung sensorische Wahrnehmungen (Sinneseindrücke) und Motorik (Bewegungen) miteinander in Verbindung gebracht werden können. Im Rahmen der Studie erfolgt eine Aufzeichnung der Hirnströme (Elektroenzephalogramm; EEG) um nach Auswertung der Daten genauere Aussagen über diese sensomotorischen Prozesse treffen zu können.
Dabei untersuchen wir Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 17 Jahren mit AD(H)S oder einer Zwangsstörung, welche während des ca. 1,5-stündigen Termins einige Aufgaben am PC lösen, während ein EEG abgeleitet wird. Für Ihre Teilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 20,-€.
Ansprechpartner: Roula Jamous, M. Sc.
Arbeitsgruppe: Kognitive Neurophysiologie