September 2017 - Unsere Patienten machen Zirkus
Die Wurzeln dieses außergewöhnlichen Projektes liegen im sozialen Engagement der Linde Engineering Dresden und deren Kollegen aus München, die in der BigBand „Linde Sound Machine“ zusammen musizieren. Sie hatten im August 2012 gemeinsam mit dem BMW Kammerorchester im Medizinisch-Theoretischen-Zentrum am Universitätsklinikum ein Konzert gegeben. Auf Initiative vom Leiter des Geschäftsbereichs Bau und Technik am Universitätsklinikum Herrn Steffen Kluge kam der Erlös komplett dem Zirkusprojekt zugute und wurde auch noch einmal von der Linde Engineering Dresden aufgestockt.
Auf der Suche nach einem passenden Kooperationspartner konnte die KJP den Circus ZappZarap aus Nordrhein-Westfalen gewinnen. Dieser ist deutschlandweit tätig und hat bereits einschlägige Erfahrungen im Bereich Kinderzirkus an Kliniken gesammelt. Und so schmückt das Zirkuszelt vom ZappZarap den Eingangsbereich des Universitätsklinikums. Die Zeltspitze ist dabei schon von weitem zu entdecken. Hier studieren ca. 30 Patienten unserer Klinik in zwei intensiven Wochen ein Programm mit Artistik, Clownerie, Jonglage, Tanz und Zauberei ein.
Angeleitet werden sie von zwei gestandenen Zirkuspädagogen vom Circus ZappZarap. Das Projekt endet mit zwei spektakulären Abschlussveranstaltungen in stilechter Zirkusatmosphäre, die jedes Jahr restlos ausgebucht sind. Die täglichen Fortschritte im Training und der tosende Applaus des Publikums geben den kleinen und größeren Artisten wieder Selbstvertrauen und lassen sie neuen Mut und Kraft schöpfen. Die Patienten und auch deren Eltern erleben, dass sie einen tollen Erfolg erreichen, wenn sie an einer Sache dranbleiben und dass auch Rückschläge dazu gehören. Der therapeutische Effekt dieses ergänzenden Angebotes steht dabei im Vordergrund. Beachtliche Fortschritte in der Genesung der bisher teilgenommenen Patienten lassen uns daran festhalten, das Zirkusprojekt weiterhin zu realisieren.
Da ein solches Projekt jedoch keine Leistung der Krankenkassen, sondern nur durch Spenden zu realisieren ist, sind wir als KJP sehr dankbar, über unsere treuen Unterstützer, deren Engagement unseren Patienten wieder ein einmaliges Erlebnis zu ermöglicht hat.
Wir danken auf diesem Wege noch einmal:
- dem IKEA-Einrichtungshaus Dresden, welches Erlöse aus dem Verkauf seiner tollen Weihnachtskalender spendete,
- der kmk-Steuerberatungsgesellschaft mbH, welche ein Golfturnier für den guten Zweck veranstaltete
- der Stiftung Lichtblick, die, wie in den Vorjahren, auch in 2017 wieder Zirkusträume wahr werden ließ
- den Besuchern des „Jazz im Zirkuszelt“, welche sich mächtig ins Zeug legten
- und zu guter Letzt, den vielen privaten Spendern, ohne deren Unterstützung, ein solches Projekt niemals möglich wäre
Die Schirmherrschaft dieses Projektes liegt bei der Stiftung Hochschulmedizin Dresden, welche ebenfalls gesammelte Gelder zur Verfügung stellt.
So konnten auch in 2017 unsere kleinen und größeren Patienten nach dem Motto „Kannst du nicht war gestern!“ wieder jede Menge Zirkus machen!