24.09.2014 - ZappZarap – Ein Zirkus lockt Kinder mit seelischen Nöten aus der Reserve
(Die Aufnahme ist auch in einer höher aufgelösten Variante verfügbar)
Zirkuskünste machen nicht nur Kindern Spaß (v.l.n.r.): Katerina Lohse, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lichtblick, Karin Mädler von der Linde Engineering Dresden, Prof. Hans-Detlev Saeger von der Stiftung Hochschulmedizin Dresden, Psychologin Stephanie Teubert sowie Oberärztin Dr. Jessika Weiß lassen sich von Circuspädagogin Sonja Wiedemann in die Kunst des Jonglierens mit Tellern einweihen. Foto: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer
„Auch wenn unsere Patienten während des Workshops und des Auftritts vor ihren Familien, Therapeuten und Betreuern vor allem den Spaß und die Faszination des Zirkus´ empfinden werden, so hat dies auch therapeutische Effekte“, erklärt Prof. Veit Rößner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Sie lernen in einem ganz anderen Umfeld, auf ein Ziel hinzuarbeiten, frustrierende Situationen durchzustehen, um schließlich den Stolz zu fühlen, etwas Besonderes geschafft zu haben. Das sorgt für neues Selbstvertrauen und gibt ihnen und ihrer Umgebung Kraft, ihre gravierenden Probleme zu meistern“, beschreibt Prof. Rößner die Effekte der Zirkus-Workshops und der beiden öffentlichen Vorstellungen, bei der die an verschiedensten psychiatrischen Erkrankungen leidenden Kinder und Jugendlichen im Rampenlicht stehen werden. Die beiden Aufführungen finden statt am
Freitag, dem 26. September 2014, um 10.30 und 15.30 Uhr,
im Zirkuszelt an der Hauptpforte des Universitätsklinikums Dresden,
Fiedler-/Ecke Augsburgerstraße, 01307 Dresden.
Möglich wird die Aktion durch Spenden sowie durch die Unterstützung verschiedener Geschäftsbereiche des Dresdner Uniklinikums. „Nach dem großartigen Erfolg des Zirkus-Workshops im vergangenen Jahr haben wir – die Linde Engineering Dresden GmbH – entschieden, uns erneut für dieses Projekt finanziell einzusetzen und somit vielen Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine Perspektive zu geben. Es gibt einige Projekte, die karitativ unterstützt werden können – unserer Meinung nach wird jedoch der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade dieses Gebiet ist wichtig, um eine positive Grundlage für das weitere Leben zu schaffen. Was gibt es schöneres als Kinderaugen wieder zum Leuchten zu bringen, die Begeisterung für eine Sache zu spüren und das neue gewonnene Selbstvertrauen zu erleben? Genau das erreicht das Zirkusprojekt am Dresdner Uniklinikum!“, sagt Jürgen Velte, Geschäftsführer der Linde Engineering Dresden GmbH.
„Unserer Stiftung für Menschen in Not wird es mehr und mehr zum Anliegen, den Alltag für Betroffene nicht nur wieder erträglicher, sondern auch lebenswerter zu machen. Mit diesem Zirkusprojekt stärkt die Klinik das Selbstvertrauen der Kinder und gibt ihnen Hoffnung – eben ein Lichtblick", sagt Katerina Lohse, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lichtblick.
„Die von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie betreuten jugendlichen Patienten bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit der Gesellschaft. Zusätzliche Therapieangebote helfen diesen jungen Menschen, über Erfolgserlebnisse zu neuem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu finden. Ein Anliegen der Stiftung Hochschulmedizin ist es, derartige zusätzliche, in der Standardversorgung der Patienten nicht vorgesehene Angebote zu ermöglichen“, sagt Prof. Hans-Detlev Saeger, Vorstandsmitglied der Stiftung Hochschulmedizin Dresden.