09.09.2015 - Deutschlandweites Forschungsranking 2014
Prof. Veit Roessner dazu: „Es freut mich sehr, dass wir es geschafft haben, innerhalb kürzester Zeit den Spitzenplatz in Deutschland einzunehmen, obwohl die „Konkurrenz“ (grüner Balken) nicht schläft.“
Forschung ist und bleibt der Motor der Weiterentwicklung eines Fachs und des medizinischen Fortschritts. Gerade hier sei es der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland in den letzten Jahren gelungen, die Standards und Möglichkeiten anderer Disziplinen zu erreichen. Vorher habe laut Prof. Roessner trotz der spannenden Fragen und der zu deren Beantwortung passenden Patientengruppen die KJP zu wenig Unterstützung erhalten und zu wenig getan.
Dies hatte neben der fehlenden Weiterentwicklung z.B. der Behandlungsqualität auch zu einer Zementierung des Nischendaseins geführt. Damit war es z.B. schwierig, die Notwendigkeit von Veränderungen durch „harte Fakten“ zu verdeutlichen (Beispiel: Schnittstelle KJP-Jugendamt). Auch wurden von „Nicht-KJPlern“ teilweise fragwürdige Behauptungen zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen in die Welt gesetzt, die verheerende Auswirkungen auf den klinischen Alltag hatten bzw. leider immer noch haben.
Ein Beispiel ist die Diskussion um erhöhte Suizidalität unter SSRI-Medikation bei Depressionen.