03.06.16 - Die KJP als Teil des Sonderforschungsbereichs 940 "Volition und Kontrolle" - Erneute Förderung für 4 Jahre durch die DFG
Das Ziel des SFBs besteht darin, die kognitiven und neuronalen Mechanismen zu entschlüsseln, die der Fähigkeit zur willentlichen Kontrolle der eigenen Handlungen und Gefühle zugrunde liegen und zu verstehen, wie es zu Beeinträchtigungen der Selbststeuerungsfähigkeit kommt. Die Fähigkeit, Verhalten an langfristigen Zielen und sozialen Normen auszurichten und dazu wenn nötig impulsive Reaktionen oder starke Gewohnheiten zu unterdrücken, ist die Grundlage persönlicher Autonomie und eine der beeindruckendsten, aber nach wie vor unzureichend verstandenen Leistungen, zu denen uns unser Gehirn befähigt. Gleichzeitig sind Störungen der Selbstkontrolle ein zentrales Merkmal vieler schädlicher Verhaltensweisen (z.B. ungesunde Ernährung, impulsive Aggression, Substanzmissbrauch oder pathologisches Spielen), die immense persönliche und gesellschaftliche Kosten verursachen. Das Thema des SFBs ist insofern sowohl für die Grundlagenforschung als auch für praktische Anwendungsfelder von zentraler Bedeutung. Hier gibt es weitere Informationen zum Thema.