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Forschung - Research

Interstitielle Lungenerkrankungen
Prof. Dr. med. D. Koschel

Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD), auch Lungenparenchymerkrankungen genannt, bilden eine Vielzahl teils sehr komplexer und vielfältiger Krankheitsbilder, deren Verlauf deletär in einer progredienten Lungenfibrose mit respiratorischer Insuffizienz enden kann.

Die Forschung im Bereich der ILD konzentriert sich auf klinische Forschung insbesondere zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie häufiger und seltener ILD.

Hierzu forschen wir in Kooperation mit internen und externen Partnern, v. a. im Rahmen des Ostdeutschen Lungenzentrums mit dem Fachkrankenhaus Coswig, an verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Projekten:

  • INSIGHTS-IPF (Das Ziel dieser nicht-interventionellen deutschlandweiten Beobachtungsstudie ist es, aktuelle Befunde zur Diagnostik, Therapie und zu den Ergebnissen der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) in der täglichen Praxis im Langzeitverlauf zu dokumentieren. Die Studie wird außerdem die Lebensqualität der Patienten dokumentieren und Analysen zu Kostenaspekten ermöglichen.
  • Versorgungsforschung zur IPF bei Patienten mit Lungenkarzinom (Kooperation: ZEGV, AOK plus)
  • Durchführung klinischer Studien der Phasen II und III zur Therapie der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) und anderer progredient-fibrosierender ILDs (PF-ILD), die durch die Pharmaindustrie getragen werden in Zusammenarbeit mit dem Fachkrankenhaus Coswig
  • Doktorandenbetreuung

siehe auch:

Pneumo-Infektiologie
Prof. Dr. med. M. Kolditz

Infektionen der Atemwege und der Lunge sind die häufigsten zum Tode führende Infektionserkrankungen in Deutschland. Die pneumo-infektiologische Forschung des Bereichs konzentriert sich auf klinische Forschung zur Verbesserung von Erkennung, Risikoeinschätzung, Behandlung und Prävention häufiger und seltener pulmonaler Infektionen.

Hierzu forschen wir in Kooperation mit internen und externen Partnern an verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Projekten:

  • CAPNETZ (Europäisches Kompetenznetz ambulant erworbene Pneumonie, Förderung durch BMBF), Leitung  der Arbeitsgruppen „Pneumonie als Notfall“ und „Pneumonie bei Immunsuppression“
  • PROGRESS-CAP (Forschungsnetzwerk zur Identifizierung neuer Biomarker bei Pneumonie, Förderung durch BMBF)
  • PROGNOSIS (deutsches Bronchiektasenregister)
  • GLIMP (Weltweite Pneumonie-Kohortenstudie)
  • ABACOPD (BMBF-geförderte Studie zum Nachweis das Antibiotika bei Exazerbation einer COPD nicht benötigt werden)
  • Forschung mit Daten der externen Qualitätssicherung zur ambulant-erworbenen Pneumonie (Kooperation: IQTIG)
  • Versorgungsforschung zur Pneumonie und Impfung bei Patienten mit und ohne Immunsuppression (Kooperation: ZEGV, AOK plus, Förderung durch Roland-Ernst-Stiftung)
  • Durchführung klinischer Studien der Phasen II und III zur Therapie der Pneumonie, Influenza und AE-COPD, die durch die Pharmaindustrie getragen werden in Zusammenarbeit mit dem pneumologischen Studienzentrum
  • Durchführung Investigator-initiierter Studien zur Pneumonie
  • Doktorandenbetreuung

siehe auch:

Pulmonalvaskuläre Forschung mit Schwerpunkt pulmonale Hypertonie
PD Dr. med. M. Halank

Zeichen einer chronischen Rechtsherzbelastung werden mit zunehmendem Lebensalter (bei > 65-Jährigen geschätzt bis zu 10 % der Weltbevölkerung) gehäuft diagnostiziert. Unabhängig von der Ätiologie ist diese mit einer eingeschränkten Prognose assoziiert. Nach den aktuellen Empfehlungen des Weltsymposiums zur Diagnose und Therapie der pulmonalen Hypertonie (WSPH) ist eine pulmonale Hypertonie (PH) durch eine pulmonal arteriellen Mitteldruck (PAPm) von größer 20 mmHg in Ruhe definiert. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Linksherz- und Lungenerkrankungen. Deutlich seltener liegen eine chronisch thromboembolische (CTEPH) oder eine pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) der Rechtsherzbelastung zu Grunde.

Die pulmonalvaskuläre Forschung unseres Bereiches ist schwerpunktsmäßig klinisch orientiert und hat den Fokus im Bereich der Diagnostik, Risikostratifizierung und Behandlung der verschiedenen Formen bzw. Gruppen der PH.

Wir forschen in Zusammenarbeit mit vielen lokalen, nationalen und internationalen Partnern an multiplen Fragestellungen wie zum Beispiel:

  • Gibt es unterschiedliche Phänotypen bzw. Cluster bei der idiopathischen pulmonal arteriellen Hypertonie (IPAH)?
  • Unterscheiden sich PAH-Patienten mit und ohne genetischen Mutationen?
  • Spielen genetische Mutationen auch außerhalb der PAH-Gruppe eine Rolle?
  • Wie häufig tritt eine CTEPH nach einer akuten Lungenarterienembolie auf?
  • Risikostratifizierungs-Optionen bei PAH und CTEPH
  • psychische Manifestationen und Lebensqualität-Auswirkungen von PAH und CTEPH
  • Therapieoptionen bei den verschiedenen PH-Gruppen

siehe auch: