Ihr stationärer Aufenthalt
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
Ihnen steht ein stationärer Aufenthalt in der MK1 bevor. Vorab möchten wir Sie gern über Abläufe und Formalitäten informieren, um Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Am Aufnahmetag:
Am Aufnahmetag melden Sie sich zunächst an der Patientenaufnahme im Haus 76 (Servicezentrum) an der Haupteinfahrt Fiedlerstraße.
Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 07:00 – 18:00 Uhr. Bei Fragen können Sie die Mitarbeiter der Patientenaufnahme telefonisch unter der 0351 458-2246 erreichen.
Für die Anmeldung halten Sie Ihre Versichertenkarte, Ihren Personalausweis, Ihren Einweisungsschein und ggf. eine Zuzahlungsbefreiung bereit. Ebenso bitten wir Sie, den Namen Ihres Hausarztes bzw. des einweisenden Arztes bei der Aufnahme anzugeben, falls dieser noch nicht im System erfasst ist.
An der Krankenhausaufnahme erhalten Sie neben einer Patientenmappe mit wichtigen Informationen auch Ihr persönliches Patientenarmband, welches während des stationären Aufenthaltes zu Ihrer Sicherheit beiträgt.
Falls Sie gerne Zusatzleistungen wie z. B. Einzelzimmer, chefärztliche Behandlung o. Ä. in Anspruch nehmen wollen, können Sie dies bei der Anmeldung gerne ansprechen.
Nach der Anmeldung werden Sie von einer Krankenschwester auf Ihrer Station empfangen und in Ihr Zimmer begleitet. Hier wird ein Aufnahmegespräch durch eine Pflegekraft durchgeführt. Dazu halten Sie Telefonnummern Ihrer Angehörigen bzw. Kontaktpersonen bereit. Falls Sie eine Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung besitzen, legen Sie diese auch vor.
Ausstattung unserer Stationen
Unsere Patientenzimmer sind nach modernsten medizintechnischen Standards und behindertengerecht eingerichtet. Jedes Patientenzimmer verfügt über Sauerstoffanschlüsse sowie Anschlüsse, die eine zentrale Überwachung (Monitoring) vom Stationsstützpunkt aus ermöglicht. In Ihrem Patientenzimmer steht Ihnen neben einem Nachttisch ein Schrank sowie ein Schließfach zur Verfügung. Alle Zimmer verfügen über eine eigene Nasszelle mit Dusche und Toilette. Außerdem finden Sie in allen Zimmern ein Telefon und einen Fernseher direkt an Ihrem Bett.
Das Telefonieren ins deutsche Festnetz- und Mobilfunknetz ist für Patienten des UKD kostenfrei. Hierfür steht Ihnen an Ihrem Patientenbett ein Telefon mit einer festen Rufnummer zur Verfügung. Sonderrufnummern und ausländische Rufnummern können von den Patiententelefonen nicht kostenfreit angerufen werden. Hierfür stellen wir Ihnen eine spezielle Guthabenkarte auf Nachfrage bereit.
Das Universitätsklinikum Dresden bietet seinen Patienten einen kostenfreien Internetzugang per WLAN an. Das WLAN steht innerhalb der Gebäude in der Regel flächendeckend zur Verfügung und kann mit Ihrem privaten, WLAN- und Browserfähigen Endgerät benutzt werden.
Wir bitten um Verständnis, dass das für Sie geplante Zimmer erst nach Entlassung des Vorpatienten und entsprechender Reinigung zur Verfügung steht, und dadurch entsprechende Wartezeiten entstehen können. Wir sind in jedem Fall bemüht, Ihnen Ihr Zimmer so zeitnah wie möglich zugänglich zu machen.
Medizinische Voruntersuchungen
Je nach geplanter Behandlung sind im Vorfeld noch Untersuchungen notwendig. Hierzu sollten Sie sich bereithalten oder sich bei den Schwestern abmelden, falls Sie die Station verlassen möchten. Ebenso werden die Aufklärungsgespräche über geplante Prozeduren mit Ihnen geführt werden. Es ist unser Wunsch und unsere Pflicht, Sie als mündigen Patienten mit den Chancen und Risiken, die jede Therapie mit sich bringen kann, vertraut zu machen. So können wir ein respektvolles Verhältnis zu unseren Patienten aufbauen.
Checkliste für Ihren stationären Aufenthalt
Bitte mitbringen:
- Krankenkassen- / Versicherungsausweis
- Einweisungsschein
- Personalausweis
- Blutgruppen- und Impfausweis
- aktuellen Medikamentenplan
- Vorbefunde
- eine Liste mit evtl. durchgemachten Krankheiten / Operationen
- ggf. Patientenverfügung / Vorsorgevollmacht
- Adressen und Telefonnummern von Hausarzt und Angehörigen
- Toilettenartikel: Zahnpasta, Zahnbürste, Kamm/Bürste, Taschentücher, Rasierzeug, Fön, Brillenetui, Hörgeräteetui, Zahnprothesenpflegemittel
- Unterwäsche
- Hausschuhe
- Nachtwäsche
- Morgenrock / Trainingsanzug
- ggf. Heimbeatmungsgerät
- ggf. Pflegeüberleitungsbogen
- ggf. Bescheinigung des Pflegegrades von der Krankenkasse
- ggf. Herzschrittmacherausweis
Auf Station:
Visite: Jeder Patient wird wochentags täglich durch unser ärztliches Personal besucht. Die Visite findet in der Regel zwischen 08:30 Uhr und 11:00 Uhr statt. Hier werden alle relevanten Aspekte mit Ihnen gemeinsam besprochen und der Plan für die nächsten Tage erläutert. Im Hintergrund werden Laborwerte und Untersuchungsbefunde ausgewertet und Therapievorschläge erarbeitet. Sollten sich im Tagesverlauf Änderungen oder neue Befunde ergeben, erhalten Sie einen persönlichen Besuch durch Ihren betreuenden Arzt/ihre betreuende Ärztin. Zweimal wöchentlich finden oberärztliche Visiten statt. Rund um die Uhr gibt es eine ärztliche Bereitschaft, sodass bei akuten Problemen und Beschweren jederzeit eine Arzt/eine Ärztin vor Ort ist.
Physiotherapie: Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung Ihrer Erkrankung ist nicht nur die spezifische Therapie, sondern auch körperliche Aktivität. Der Kreislauf wird positiv beeinflusst und Muskelschwund durch Immobilität vermindert. Daher gehört zum Stationsalltag für jeden bei uns behandelten Patienten ein physiotherapeutisches Programm, was neben Krankengymnastik auch Atemtherapie zur Vorbeugung von Lungenerkrankungen und spezifisch an den Patientenbedarf angepasste Themen beinhaltet.
Ernährung: Während Ihres Klinikaufenthaltes sind die Mitarbeiter der UKD Service GmbH für Ihre Versorgung mit Speisen und Getränken verantwortlich. Die Service GmbH arbeitet eng mit den behandelnden Ärzten zusammen. Der Arzt legt dabei eine geeignete Kost fest. Weitere Informationen und einen Auszug aus dem Speiseangebot finden Sie hier.
- Frühstück: zwischen 7:30 und 8:00 Uhr
- Mittagessen: zwischen 12:00 und 13:00 Uhr
- Kaffee: zwischen 15:00 und 16:00 Uhr
- Abendessen: zwischen 17:00 und 18:00 Uhr
Sie dürfen sich gerne mit Ihren Angehörigen in einem unserer Cafés auf dem Gelände aufhalten. Dort gibt es kalte und warme Speisen, Kaffee und Kuchen sowie Erfrischungsgetränke. Im Sommer können Sie auch im Freien sitzen. Bitte melden Sie sich bei unserem Pflegepersonal ab, falls sie die Station verlassen wollen. Bei Unklarheiten, welche Speisen Sie bezüglich Ihrer Erkrankung zu sich nehmen dürfen, können Sie gerne das ärztliche Personal Ihrer Station ansprechen.
Medizinische Nachsorge
Sozialdienst/Brückenteam: Wichtiger Bestandteil für Ihre Genesung ist nicht nur die Betreuung während des Klinikaufenthaltes, sondern auch in der Zeit danach. Dabei können Reha-Aufenthalte, ambulante Pflegedienste oder Hauswirtschaftshilfen von großem Nutzen sein. Unser Sozialdienst informiert, berät und unterstützt Sie bei:
- der Sicherung der Nachsorge (z.B. Vermittlung ambulanter Pflege-Dienste)
- der Versorgung mit Hilfsmitteln (z.B. Pflegebetten oder Rollstühlen)
- der Beratung in sozialen und sozialrechtlichen Angelegenheiten (z.B. Beantragung eines Schwerbehindertenausweises oder Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz)
- der Hilfe bei der Unterbringung in einer Kurzzeitpflege, Pflegeheim oder Hospiz
- der Umsetzung einer medizinischen Rehabilitation, Frührehabilitation, Anschlussheilbehandlung, medizinischen Nachsorge, geriatrischen Rehabilitation o.ä.
- dem Ausfüllen der entsprechenden Anträge
Für Patienten, deren Erkrankung nicht heilbar ist und bei denen eine intensive pflegerische und ärztliche Betreuung zur Linderung der Beschwerden am Lebensende benötigt wird, gibt es mittlerweile in Dresden mehrere Dienste, die eine Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) anbieten. Ein solches sogenanntes Brückenteam kann auch über unseren Sozialdienst beauftragt werden, um die weitere Betreuung des Patienten zu Hause zu übernehmen.
Ambulante Nachbetreuung
Zur Gewährleistung der ärztlichen Betreuung im Anschluss an Ihren Krankenhausaufenthalt stehen verschiedene Spezialsprechstunden in unserem Ambulanzzentrum oder das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) mit regelmäßigen Tumornachsorgeterminen zur Verfügung.
Forschung und Lehre
Als Universitätsklinik haben wir neben der Patientenversorgung zusätzlich einen Forschungsauftrag und die Aufgabe der Ausbildung Medizinstudierender.
Qualifiziertes ärztliches Personal lässt sich auch in Zukunft nur ausbilden, wenn dies nahe am Patienten erfolgt. Daher bitten wir Sie uns dabei zu unterstützen, indem Sie sich ggf. für Kurse oder Vorlesungen zur Verfügung stellen.
Gerade für die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten ist es wichtig, intensive Forschung zu betreiben. Dies erfolgt in der modernen Medizin in vielen verschiedenen Bereichen: zum einen im Labor, zur Erforschung zellulärer und molekularbiologischer Vorgänge, zum anderen im Klinikbetrieb zur Beurteilung und Optimierung bereits bekannter Therapiekonzepte.
Um Forschung im Labor durchführen zu können, sind wir auf Blut-/Gewebeproben bestimmter Erkrankungen angewiesen, um sie in entsprechenden Forschungsprojekten zu untersuchen. Dies ist allerdings nur zulässig, wenn Sie uns Ihre schriftliche Einwilligung dazu geben.
Im Rahmen von groß angelegten, teils internationalen Studien, geht es um die Optimierung bekannter oder Etablierung neuer Therapien. Falls Sie als Patient in unserer Klinik ein Krankheitsbild aufweisen, für das laufende Studien zur Therapieoptimierung bestehen, werden Sie von uns auf die Möglichkeit der Teilnahme angesprochen. Nur durch regelmäßige Überarbeitung der Behandlungskonzepte können wir diese auch in Zukunft weiter verbessern.