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Patienteninformation

zur Inseltransplantation am Universitätsklinikum Dresden

Was bedeutet Inseltransplantation?    

Inseltransplantation ist eine Therapieform zum "natürlichen" Ersatz der Insulinproduktion bei Diabetikern durch Übertragung von isolierten Insulin-produzierenden Zellen ("Inseln") aus einem Spenderorgan.

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Wer kommt in Frage?                     

Patienten mit einem absoluten Insulinmangel (vorwiegend Typ 1 Diabetiker), die mit Insulingaben / Insulinpumpe nicht hinreichend zu behandeln sind und unter häufigen und schweren Entgleisungen, insbesondere Unterzuckerungen leiden.

Wie funktioniert die Isolation der Inseln und deren Transplantation?       

Aus einem Spenderorgan werden die Inseln durch einen aufwendigen Verdauungsprozess isoliert und anschließend aufgereinigt. Die nach strengen Kriterien geprüften Inseln (Reinheit, Sterilität, Funktion) werden dem Patienten über die Lebervene in die Leber eingeschwemmt, wo sie sich absiedeln und die Insulinproduktion aufnehmen.

Was passiert nach der Transplantation?            

Das Immun-Abwehrsystem des Empfängers erkennt die transplantierten Zellen als "fremd" und würde eine Abstoßung des Transplantats zur Folge haben. Um dies zu verhindern, müssen Insel-Empfänger sog. immunsupprimierende Medikamente einnehmen.

Ergebnisse                       

Erstes und wichtigstes Therapieziel:   Wiedererlangen einer basalen körper- eigenen Insulinproduktion und dadurch Stabilisierung des Blutzuckers. Zweitrangiges Therapieziel: In manchen Fällen gelingt eine Insulinunabhängigkeit für mehrere Jahre.