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Teilnehmer für Studie zu kurzen und Durchmesser-reduzierten Implantaten an der UniversitätsZahnMedizin gesucht

In Zusammenarbeit mit der Firma Institut Straumann AG, Basel, führt die UniversitätsZahnMedizin eine Studie mit kurzen und durchmesserreduzierten Implantaten zur Unterstützung totaler Prothesen im atrophierten Unterkiefer durch. Durch die Vermeidung von umfangreichen Knochenaufbaumaßnahmen ergeben sich eine Verringerung der Beschwerden und Risiken für Patientinnen/Patienten sowie eine Verkürzung der Behandlungsdauer.

Zahnlosigkeit im Unterkiefer bedeutet heute für viele Patienten noch immer das Tragen einer schleimhautgelagerten totalen Prothese. Der Halt dieser Prothesen ist in der Regel kompromissbehaftet. Es kommt zu einer gewissen Mobilität, zu Druckstellen, zu Einschränkungen beim Essen und damit zu einer eingeschränkten Zufriedenheit beziehungsweise Lebensqualität der Betroffenen. Daher erfolgt in zunehmendem Maß die Insertion dentaler Implantate, um diesen Zahnersatz zu stabilisieren. Besonders im zahnlosen Unterkiefer ist diese Maßnahme mit einem deutlichen Gewinn an Lebensqualität verbunden.

Ist der Kieferknochen auf Grund längerer Zahnlosigkeit stärker zurückgebildet, kann das Einbringen dentaler Implantate allerdings schwierig sein. Oftmals sind dann vor einer Implantation umfangreiche Knochenaufbaumaßnahmen (Augmentationen) mit Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial erforderlich. Obwohl es sich um etablierte Verfahren handelt, stellen Augmentationen einen zusätzlichen chirurgischen Eingriff mit der entsprechenden Belastung für die Patientinnen/Patienten dar. Zur Vermeidung aufwändiger Aufbaumaßnahmen besteht die Möglichkeit, geringer dimensionierte Implantate zu verwenden. Durch die hohe Stabilität der Implantatwerkstoffe ist dies heute ohne technische Komplikationen möglich.

Das Prinzip auf einen Blick

In Zusammenarbeit mit der Firma Institut Straumann AG, Basel, führt die UniversitätsZahnMedizin eine Studie mit kurzen und durchmesserreduzierten Implantaten durch. In örtlicher Betäubung werden insgesamt vier Implantate in den Unterkiefer eingesetzt. Im vorderen Bereich des Unterkiefers (Region des Eckzahnes) erfolgt die Insertion von zwei durchmesserreduzierten Implantaten. In der Region des ersten Mahlzahnes („Sechser“) wird auf jeder Seite je ein kurzes Implantat eingesetzt. Die Implantation erfolgt nach dreidimensionaler Analyse des Kieferknochens mit Hilfe einer individuell hergestellten Schablone. Nach der Einheilphase von etwa drei Monaten wird eine Implantat-gestützte, herausnehmbare Prothese angefertigt. Auf Grund der Abstützung über vier Implantate in den genannten Regionen ist eine höhere Lagestabilität der Prothese als bei der Implantation nur im Frontbereich möglich.

Welche Vorteile hat diese Versorgung

  • Sie ermöglicht eine genaue Diagnostik und zielgerichtete Implantation durch dreidimensionale Planung und Schablonen-geführte Implantatinsertion.
  • Durch die Vermeidung von umfangreichen Knochenaufbaumaßnahmen ergeben sich eine Verringerung der Beschwerden und Risiken für Patientinnen/Patienten sowie eine Verkürzung der Behandlungsdauer.
  • Sie gewährleistet eine gute Hygienefähigkeit/Reinigungsmöglichkeit auf Grund des herausnehmbaren Zahnersatzes.

Welche Vorteile hat die Studienteilnahme?

  • Die Versorgung eines zahnlosen Unterkiefers mit vier Implantaten und die anschließende prothetische Versorgung des Unterkiefers erfolgen mit einer deutlichen Kostenreduktion von ca. 50 % gegenüber einer vergleichbaren Versorgung.

Wenn Sie oder Ihre Angehörigen Interesse an einer Studienteilnahme haben, kontaktieren Sie uns bitte unverbindlich telefonisch oder per Mail. Wir vereinbaren dann einen Termin zur Prüfung der Voraussetzungen und zur kostenfreien Diagnostik.

Kontakt:

Univ.-Prof.Dr.med.Dr.med.dent. G. Lauer oder S. Johanna Kröhl
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Tel:        0351 458-4475
               0351 458-3382
Mail:      
              
 
PD Dr. Michael Rädel, M.Sc.
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Tel:        0351 458-2706 (Frau Gursinsky)
Mail: