NEU-ITS
Station NEU-ITS im Haus 27, 12 Betten, neurologische Intensivstation
Oberarzt: | Prof. Dr. med. K. Barlinn |
Stationsleitung: | Annegret Nitsche |
Telefon: | 0351 458-3277 |
Fax: | 0351 458-5353 |
Innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte haben sich die Schwerpunkte der stationären neurologischen Behandlungen deutlich verschoben: hin zur Akutbehandlung vor allem von neurovaskulären Erkrankungen. Entsprechend ist die neurologische Intensivmedizin im Bereich der Neurologie wie auch im Spektrum der Intensivmedizin eine hochspezialisierte Disziplin in Zentren der Maximalversorgung.
Unsere modern ausgestattete Intensivstation versorgt Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen, die auf Grund der Schwere ihrer Erkrankung eine besonders aufwändige Betreuung und Therapie benötigen. Hierzu stehen insgesamt 12 Betten mit Beatmungsmöglichkeit zur Verfügung, davon 4 in Einzelzimmern. Wir können zur Behandlung unseren Patienten das gesamte Spektrum etablierter neuro-intensivmedizinischer Verfahren einsetzen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Universitätsklinikums, insbesondere mit internistischen, neurochirurgischen und neuroradiologischen Kollegen, erlaubt eine fächerübergreifende Diagnostik und Therapie. Eine intensive und frühzeitige physiotherapeutische, logopädische und sozialmedizinische Mitbetreuung ist Teil unseres Behandlungskonzeptes. Unser Leitgedanke ist eine an den Bedürfnissen und Werten unserer Patienten ausgerichtete, individualisierte Versorgung und Therapie mit dem Ziel, ein für Patienten und Angehörige akzeptables Behandlungsergebnis zu erreichen.
Wie in allen medizinischen Bereichen ist es auch in der Intensivmedizin erforderlich, diagnostische und therapeutische Innovationen sowie Versorgungsstrukturen auf Wirksamkeit, Nutzen und Risiken zu untersuchen. Daher sind wir wissenschaftlich aktiv und führen Register und klinischen Studien durch (http://www.neurointensiv.org/).
Behandlungsspektrum:
- Raumfordernde Hirninfarkte
- Intrakranielle Blutungen
- Status epilepticus
- Hirntumore, Metastasen, Meningeosis
- Neuromuskuläre Erkankungen (Myasthenia gravis, Guillaine-Barré-Syndrom)
- Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Enzephalitis
- Vaskulitis
- Paraneoplastische Syndrome
- Intoxikationen
Neuromonitoring, Diagnostik und Therapie-Verfahren:
- klinisches Neuromonitoring
- EEG-Monitoring
- Transkranielle Sonografie
- Evozierte Potentiale
- Monitoring von Hirndruck / Hirngewebeperfusion (ICP/CPP)
- Ventrikuläre Drainagen
- Anlage von Trachealkanülen
- Plasmaaustausch, Immunadsorption
- Chemotherapie, Antikörper-Therapie