Wie äußert sich ein Hydrocephalus im Alltag?
Der Hydrocephalus kann aufgrund der oben genannten Kriterien zu einer Hirndrucksteigerung führen. Diese kann einhergehen mit:
- Kopfschmerzen
- Nackenschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Sehstörungen (mit Stauungspapillen, Doppelbildern)
- Bewusstseinsstörung
Bei Kindern bzw. Säuglingen die sich verbal nicht äußern können, kann es zu gestörtem Trink-/Essverhalten, schrillem Schreien und einer Änderung des Bewusstseins kommen. Wenn die Schädelnähte noch nicht verknöchert sind (in den ersten 2 Jahren) kann es bei einem Hydrocephalus zu einem verstärkten Kopfwachstum und/oder zu gespannten Fontanellen kommen.
Weitere Zeichen eines gesteigerten Hirndruckes (akut, chronisch) können sein:
- Feinmotorikstörung
- Gangunsicherheit
- Schielen
- Gesichtsfeldausfälle
- Sonnenuntergangsphänomen (bei Kindern Abwärtsblick der Augen bei geöffneten Lidern)
- Konzentrations-/Entwicklungsstörung, Lernschwäche
- Verhaltensauffälligkeiten
- Schluckbeschwerden
Im weitesten Sinne können sich viele neurologische Defizite als Zeichen des gesteigerten Hirndruckes/Hydrocephalus äußern. Dadurch kann die Diagnose eines Hydrocephalus anfangs schwer sein.