ISG-Syndrom
Das Iliosakralgelenk (Kreuzbein-Darmbein-Gelenk) besteht aus einer Verbindung zwischen dem Kreuzbein und dem Darmbein.
Beim ISG-Syndrom handelt es sich um eine Entzündung des Gelenks, einem Gelenkverschleiß oder einer Störung der Gelenkfunktion bzw. -stellung.
Schmerzen, die im unteren Bereich der Wirbelsäule durch langes Sitzen oder Stehen entstehen, sind häufig dem Iliosakralgelenk zuzuordnen. Solche Schmerzen können auch pseudoradikulär in die Beine ausstrahlen.
In der Regel werden die Beschwerden konservativ (ohne Operation) behandelt. Mit speziellen Übungen können Betroffene einem erneuten Auftreten der Erkrankung vorbeugen.
- Alternativ kann eine Infiltrationstherapie oder Gelenkdenervierung (Verödung durch Kälte bzw. Strom) durchgeführt werden.
- In Fällen, bei denen diese Maßnahmen nicht helfen, kann die Verschraubung des ISG-Gelenks als letztere Option dienen.