Ventilations-/ Perfusionsszintigraphie
Wann wird die Untersuchung durchgeführt (Indikationen)?
Darstellung von Belüftung (Ventilation) und Durchblutung (Perfusion) der Lunge bei
- V.a. oder bestehender Lungenembolie (v.a. bei peripheren Embolien der CT überlegen)
- M. embolicus bei Pulmonaler Hypertonie
Quantitative Beurteilung der Lungenfunktion
Organisatorisches:
- Untersuchung arbeitstäglich möglich, jedoch vorherige Terminabsprache erforderlich
- Anmeldung: Überweisungsschein mit Angabe Ihrer Telefonnummer per Post, per Fax oder per Email schicken
- Ort: Hauptgebäude Klinik für Nuklearmedizin im UKD, Haus 7 (Eingang Straßenseite)
- Ambulante Patienten benötigen einen Überweisungsschein von einem niedergelassenen Arzt.
- Im UKD stationäre Patienten: elektronische Anmeldung im ORBIS-System durch behandelnden Arzt mit Angabe der Indikation bzw. Fragestellung
- Eine spezielle Vorbereitung des Patienten ist nicht erforderlich
Untersuchungsablauf:
- Ventilation (Belüftung):
- Patient erhält Nasenklemme und inhaliert auf Anweisung 99mTc – Technegas
- Anschließend SPECT-Aufnahmen des Thorax
- Perfusion (Durchblutung):
- direkt im Anschluss an die Ventilation: Injektion von 99mTc-B20 mit identischen Aufnahmen in SPECT-Technik wie bei der Ventilation
- durch Überlagerung beider Aufnahmen können Aussagen zum Vorliegen einer Lungenembolie oder kombinierter Ventilations-/Perfusionsstörungen getroffen werden
- quantitative Lungenfunktionsbeurteilung:
- Ventilations- und Perfusionsaufnahmen wie oben beschrieben
- Auswertung: ein 6-Feldraster wird über die Aufnahmen der Lunge gelegt und die entsprechenden Prozentanteile an der Gesamtfunktion für jedes der sechs Felder berechnet
Radiotracer:
- Ventilation: 20 MBq 99mTc-Technegas
- Perfusion: 100 MBq 99mTc-B20 (Albuminpartikel)
Strahlenexposition (typische effektive Dosis):
1,1 mSv bei 100 MBq (aus: Orientierungshilfe für bildgebende Untersuchungen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission 2008)
Beispielbilder Lungenembolie: