Konventionelle Skelettszintigraphie
Wann wird die Untersuchung durchgeführt (Indikationen) ?
Darstellung des Knochenstoffwechsels:
- bei Knochenmetastasen (hier vorzugsweise osteoplastische Metastasen bei Mamma-, Prostata-, Bronchial-, Nieren- und Schilddrüsenkarzinom)
- bei primären Knochentumoren (Differenzierung maligne / benigne)
- zur Unterscheidung von Arthritis (Entzündung) und Arthrose (Abnutzung): bei Rheumatoider Arthritis, Psoriasis, aktivierter Arthrose, ggf. Indikation zur Radiosynoviorthese prüfen
- bei Verdacht auf Lockerung von Endoprothesen (z.B. Knie- und Hüft-TEPs)
- bei Frakturen, Pseudarthrosen
- bei Osteomyelitis, Spondylitis, Osteonekrose
- Spezielle Fragestellungen: M. Sudeck (komplexes regionales Schmerzsyndrom, CRPS, Algodystrophie), M. Paget
Organisatorisches:
- Untersuchung arbeitstäglich möglich, jedoch vorherige Terminabsprache erforderlich
- Anmeldung: Überweisungsschein mit Angabe Ihrer Telefonnummer per Post, per Fax oder per Email schicken
- Ort: Hauptgebäude Klinik für Nuklearmedizin im UKD, Haus 7 (Eingang Straßenseite)
- Patienten bringen bitte Versichertenkarte, relevante Vorbefunde (Röntgen, CT, MRT) und ca. 1 Liter Getränk mit.
- Ambulante Patienten benötigen einen Überweisungsschein von einem niedergelassenen Arzt.
- Im UKD stationäre Patienten: elektronische Anmeldung im ORBIS-System durch behandelnden Arzt mit Angabe der Indikation bzw. Fragestellung
- Eine spezielle Vorbereitung des Patienten ist nicht erforderlich.
Untersuchungsablauf:
- Untersuchungsdauer: ca. 4 Stunden (mit Pausen)
- Bei 3-Phasen-Skelettszintigraphie (z.B. bei Endoprothesenlockerung, M.Sudeck, Osteomyelitis):
- intravenöse Radiotracerinjektion an der Gammakamera mit injektionssynchroner Aufnahme der Perfusion, anschließend Einzel- und planare Ganzkörperaufnahme
- ca. 2 Stunden Pause, in der der Patient reichlich trinken sollte (ca. 1 Liter, um Radiotracer aus den Weichteilgeweben zu spülen)
- Danach: erneute planare Einzel- und Ganzkörperaufnahmen, ggf. Aufnahmen in SPECT-Technik
- Bei 2-Phasen-Skelettszintigraphie (z.B.: Differenzierung Arthritis/Arthrose):
- Intravenöse Radiotracerinjektion, anschließend planare Einzel- und Ganzkörperaufnahmen
- Nach ca. 2 Stunden Pause: erneute planare Einzel- und Ganzkörperaufnahmen an der Gammakamera, ggf. Aufnahmen in SPECT-Technik
- Bei Ganzkörperszintigraphie (Knochenmetastasen):
- Intravenöse Radiotracerinjektion, nach ca. 2 Stunden Pause: planare Einzel- und Ganzkörperaufnahmen an der Gammakamera, ggf. Aufnahmen in SPECT-Technik
Radiotracer:
gewichtsadaptiert und abhängig von der Untersuchung, ca. 500 – 750 MBq 99mTc-MDP i.v. (radioaktiv markiertes Phosphonat)
Strahlenexposition (typische effektive Dosis):
2,9 mSv bei 500 MBq (aus: Orientierungshilfe für bildgebende Untersuchungen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission 2008)
Beispielbilder:
Skelettszintigraphie mit PET
Wann wird die Untersuchung durchgeführt (Indikationen)?
Nachweis bzw. Ausschluss von Knochenmetastasen z.B. bei:
- Prostatakarzinom
- Mammakarzinom
- Nierenzellkarzinom
- Bronchialkarzinom
Organisatorisches:
- Untersuchung arbeitstäglich möglich, jedoch vorherige Terminabsprache erforderlich
- Anmeldung schriftlich an unsere Klinik oder telefonisch unter 0351 458-2313 (Mo – Fr 07:30 h – 15:30 h)
- Ort der Untersuchung: PET-Zentrum Haus 44
- Patienten bringen bitte Versichertenkarte und relevante Vorbefunde (MRT, CT) mit
- ambulante Patienten: Überweisung mit Angabe der Indikation bzw. Fragestellung
- im UKD stationäre Patienten: elektronische Anmeldung im ORBIS-System durch behandelnden Arzt mit Angabe der Indikation bzw. Fragestellung
- spezielle Vorbereitung des Patienten ist nicht notwendig.
Untersuchungsablauf:
- Untersuchungsdauer etwa 2-3 h (mit Ruhepausen)
- Intravenöse Radiotracerinjektion, anschließend etwa 20-40 min Pause
- Aufnahmen mit der PET(/MRT)-Kamera erfolgen im Liegen, Dauer ca. 60 min
- Keine Einschränkung der Fahrtauglichkeit, keine Nebenwirkungen
Radiotracer:
300 MBq 18F-NaF i.v.
Strahlenexposition (typische effektive Dosis):
7,2 mSv bei 370 MBq (aus: Orientierungshilfe für radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen. Empfehlung der Strahlenschutzkommission 2006)
Beispielbild: