Einsendung
Annahmezeiten:
Präparateannahme: Mo-Fr 07:30-18:00 Uhr
Schnellschnitt: Mo-Fr 07:30-19:30 Uhr
(nur nach Absprache und telefonischer Voranmeldung unter Berücksichtigung der Rohrpostzeiten)
Abholung von Verstorbenen: Mo-Fr 08:00-15:00 Uhr nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung
Befundauskunft: 0351 458-2838
Schnellschnittanmeldung:0351 458-1301
Für Ärzte & Einsender
Annahmezeiten:
Präparateannahme: Mo-Fr 07:30-18:00 Uhr
Schnellschnitt: Mo-Fr 07:30-19:30 Uhr
(nur nach Absprache und telefonischer Voranmeldung unter Berücksichtigung der Rohrpostzeiten)
Abholung Verstorbener: Mo-Fr 08:00-15:00 Uhr nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung
Befundauskunft: 0351 458-2838
Schnellschnittanmeldung: 0351 458-3018
Obduktionsassistenten: 0351 458 13027
Bearbeitungszeiten
Die Befunddauer richtet sich auch nach der Komplexität des Falles und der klinischen Fragestellung.
Bei medizinisch besonders dringenden Fälle können erste Ergebnisse bereits innerhalb weniger Stunden vorab telefonisch mitgeteilt werden.
Im Normalverfahren jedoch nehmen histologische und zytologische Verfahren 1 – 7 Arbeitstage, molekularpathologische Verfahren 7-14 Arbeitstage in Anspruch.
Postalischer Versand von Proben
(Zusendung von Proben nur mit vollständig ausgefülltem Untersuchungsantrag):
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Institut für Pathologie
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Biopsien/ Gewebeproben (fixiert)
- in 4% gepuffertem Formalin einsenden (Verhältnis 1:10, Gewebe: Formalin)
- Probenmaterial in einem ausreichend großen Gefäß einsenden (auslaufsicher!)
- vollständig ausgefüllter Untersuchungsantrag/ Gefäßbeschriftung
! bei Gichtverdacht: Gewebe in 96%igem Alkohol einsenden
! OP-Präparate bitte nicht einschneiden
Die Beurteilung der chirurgischen Resektionsränder wird dadurch erschwert oder in manchen Fällen unmöglich gemacht (aus R1 oder R0 wird dann Rx!)
Probenannahme für Liquid Biopsies
Für "Liquid- Biopsies" Analysen, also die Isolation von zellfreier DNA aus Blutplasma, benötigen wir eine 20 ml (2 x 10 ml) Blutprobe.
Dafür senden Wir Ihnen gern das entsprechende Röhrchen zu. Senden Sie dafür eine Anfrage per E-Mail oder per Telefon an 0351 458-13052.
Blutentnahme und Versand von Liquid Biopsies zur Analyse von cfDNA (z.B. ESR1, EGFR, etc.):
- 2 x 10 ml Blut
- Beide Röhrchen müssen vollständig befüllt sein
- Verwendung von: PAXgene (blood ccfDNA tube), Fa. PreAnalytix bzw. über Qiagen
- PAXgene-Röhrchen (unbefüllt): Lagerung bei 4°-25°C
- Patientenarm muss abwärts gerichtet sein, damit kein Rückfluss entstehen kann (Röhrchen enthält chemische Zusatzstoffe)
- Röhrchen aufrecht halten und vollständig befüllen
- Röhrchen mit Patientendaten beschriften
- Nach der Entnahme Röhrchen unverzüglich 10mal über Kopf schwenken (invertieren), da sonst keine Stabilität der Blutprobe gewährleistet ist!
- Blutproben sind anschließend stabil für max. 4 Tage bei Raumtemperatur (keine Lagerung im Kühlschrank!)
Hinweise zum Versand
- Röhrchen nicht einfrieren oder kühlen, Lagerung und Versand bei Raumtemperatur
- Röhrchen gut gesichert an das Molekularpathologische Labor des Instituts für Pathologie des Universitätsklinikums Dresden versenden
- Vollblut sollte spätestens am 4. Tag zu Plasma verarbeitet werden (bitte bei Versand mit einberechnen), ein Versand der Proben am Freitag sollte möglichst vermieden werden
- Versand erfolgt in einem mit UN3373 gekennzeichneten Paket
Schnellschnitt/ Asservierung (nativ)
- so schnell wie möglich (per Rohrpost oder Bote)
- eisgekühlt (Patientenprobe in separater Tüte)
- nativ / unfixiert
- Dokumentation der Entnahmezeit sowie eine Rückrufnummer auf Untersuchungsantrag
Zytologie
- zytologisches Material mit 4% gepuffertem Formalin fixieren oder nativ (so schnell wie möglich ins Labor übersenden)
- vollständig ausgefüllter Untersuchungsantrag/ Gefäßbeschriftung
- bei Einsendung bereits ausgestrichener Flüssigkeiten: Objektträger vollständig trocknen lassen und Notiz auf Untersuchungsantrag ob fixiert oder nativ
- ggfs. Material bis zum Transport im Kühlschrank aufbewahren
Nerv/ Muskelproben
Muskel:
- Vorabanmeldung unter der Telefonnummer: 0351/ 458-13031
- 1 x 1 cm großes Gewebsstück in NaCl-getränktem Tupfer einsenden
- Dokumentation der Entnahmezeit auf Untersuchungsantrag
Nerv:
- Vorabanmeldung unter der Telefonnummer: 0351/ 458-13031
- 0,6 x 0,6 cm großes Gewebsstück in NaCl-getränktem Tupfer einsenden
- Dokumentation der Entnahmezeit auf Untersuchungsantrag
Wichtige Zusatzinformationen
- Bitte füllen Sie den Anforderungsschein sorgfältig und vollständig aus, bei Kassenpatienten bitte den Überweisungsschein beifügen.
- Der Versand der Proben muss so erfolgen, dass eine Gefährdung Dritter ausgeschlossen ist und die Integrität der Proben sichergestellt ist. Die Verpackung muss der UN 3373 entsprechen.
- Es werden keine mündlichen Anforderungen angenommen. Für den Fall, dass Einsender mündlich eine Untersuchung für eine Probe nachfordern wollen, werden Sie darauf hingewiesen, dass diese erst nach dem Eingang des Anforderungs-/Einsendescheins bearbeitet werden.
- Bitte beachten Sie die Angaben zum Probengefäß und Untersuchungsmaterial (siehe oben).
- Um eine reibungslose und korrekte Probenbearbeitung zu gewährleisten und somit Risiken für den Patienten zu vermeiden, ist es wichtig, dass die unten genannten Vorgaben eingehalten werden.
- Bitte beachten Sie, dass ein fehlerhaftes Versandprocedere (z. B. durch mangelhafte Fixation bzw. generell fehlerhafte Präanalytik) zu einem immer bestehenden Restrisiko in der Untersuchung führt, welches zu einer Einschränkung der diagnostischen Beurteilbarkeit führen kann, diese gelegentlich auch unmöglich macht.
- Haben Sie dennoch Fragen zur Indikationsstellung, Präanalytik und Befundinterpretation stehen wir ihnen gerne auch telefonisch zur Verfügung (Befundauskunft: 0351 458-2838).
Dokumente
- Untersuchungsantrag Histologie / Zytologie
- Untersuchungsantrag MVZ
- Untersuchungsantrag Molekularpathologie
- Obduktionsantrag „klinische Sektion“
- Obduktionsantrag „Privatsektion“
- Bestellformular für Untersuchungsanträge und Einsendungsgefäße
- Katalog Einsendungsgefäße
- Leitfaden "Ausfüllen eines Einsendungsscheins"
- Einsendeinformationen Molekularpathologie
- Einsendeinformationen Liquid Biopsy
- Mammabegleitschein des regionalen Brustzentrums am NCT / UCC
Die Befunddauer richtet sich auch nach der Komplexität des Falles und der klinischen Fragestellung.
Bei medizinisch besonders dringenden Fälle können erste Ergebnisse bereits innerhalb weniger Stunden mitgeteilt werden.
Im Normalverfahren nehmen histologische und zytologische Verfahren 1 – 7 Arbeitstage, molekularpathologische Verfahren 7-14 Arbeitstage in Anspruch.
Für Patienten
Was ist Pathologie?
Die Pathologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Menschen. Sie spielt in der täglichen medizinischen Praxis eine zentrale Rolle. Sie hat als Fach folgende Aufgaben in der Krankenversorgung:
- Feingewebliche Untersuchung von Gewebeproben zur Krankheitszuordnung
- Morphomolekulare Untersuchungen zur Vorhersage des Ansprechens auf zur Verfügung stehende Therapiealternativen und zur Prognoseeinschätzung
- Klinische Obduktion zur Qualitätssicherung in der Medizin
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie helfen Ihnen bei der Krebsvorsorge!
Beispiel:
Der jährliche Zellabstrich vom Gebärmuttermund, der vom Frauenarzt entnommen und untersucht wird kann auffällige nZellen enthalten. In diesem Fall wird in der Regel eine kleine Gewebsprobe (Biopsie) entnommen, welche der Pathologe unter dem Mikroskop auf krebsverdächtige Zellen untersucht. Nur so kann der Frauenarzt sein weiteres Vorgehen korrekt planen. Sollten Krebsvorstufen bei der Untersuchung gefunden werden, können diese durch weitere Behandlungen direkt entfernt werden.
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie spielen schon vor der Behandlung eine wichtige Rolle!
Beispiel:
Nach einer Magenspiegelung untersucht der Pathologe die aus veränderten Bereichen der Schleimhaut gewonnenen winzigen Gewebsproben unter seinem Mikroskop. Wenn er die Diagnose Magenschleimhautentzündung (Gastritis) stellt, die zum Beispiel Folge einer Infektion mit Helicobacter pylori-Bakterien sein kann, werden Sie anschließen mit Tabletten behandelt. Lautet die Diagnose Magenkrebs, so ist eine endoskopische oder chirurgische Entfernung des Krebses zur Heilung notwendig.
Die Diagnose des Pathologen bedeutet in vielen Fällen eine wichtige Weichenstellung für die Auswahl des Therapieverfahrens durch den behandelnden Arzt.
Es ist der Pathologe, der - wenn eine Operation nötig wird - das Ausmaß selbiger wesentlich mitbestimmt: Sollte ein bösartiger Tumor vorliegen, wird nach Art und Ausdehnung eines Tumors individuell vorgegangen. Diese Parameter werden vom Pathologen bestimmt.
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie sind auch während der Behandlung bei Ihnen!
Beispiel:
Während einer Operation z.B. eines Dickdarmes und vieler weiterer Organe beurteilt der Pathologe sofort die gewonnene Gewebsprobe in einem mikroskopischen Schnellverfahren. Stellt der Pathologie die Gutartigkeit der Gewebsprobe fest, ist die Operation damit auch häufig bereits beendet. Lautet die Diagnose "Krebs", werden z. B. zusätzlich die Ränder des Operationspräparates untersucht, um zu prüfen, ob der Krebs im Gesunden entfernt worden ist.
Auch wenn Sie ihn nicht sehen, während einer Operation ist der Pathologe Mitglied des Teams, das Sie betreut. In wenigen Minuten stellt er an der Gewebsprobe wichtige Diagnosen.
Die intraoperative Schnellschnittdiagnostik entscheidet über das weitere Vorgehen: kann die Operation beendet oder muss sie erweitert werden.
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie brauchen Sie nach der Behandlung gleich wieder!
Beispiel:
Nach Entfernung eines Dickdarmkrebses werden dessen Ausdehnung, der Grad der Bösartigkeit, die Schnittränder und die Frage untersucht, wie weit der Tumor in umgebendes Gewebe eingewachsen ist. Besonders wichtig ist die Untersuchung aller mit entfernter Lymphknoten mit der Frage, ob hier schon Tumorabsiedelungen ("Metastasen") nachzuweisen sind.
Ähnliches gilt für alle anderen Krebsoperationen, z.B. solche von Schilddrüsen-, Lungen-, Kehlkopf-, Brust-, Magen-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen, Haut-, Harnblasen-, Prostata-, Hoden- und Eierstockkrebs sowie von vielen weiteren Krebserkrankungen. Der Befund des Pathologen liefert eine wesentliche Entscheidungshilfe und bestimmt häufig wesentlich die weitere Therapie.
Die Diagnostik des Pathologen am Operationspräparat entscheidet darüber, ob die operative Behandlung ausreichend und erfolgreich war sowie ob eine zusätzliche Strahlen- und/oder Chemotherapie erforderlich ist.
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie bringen neue biologische Methoden zum Einsatz, um die Behandlung zu steuern!
Beispiel:
Viele Erkrankungen werden heute nicht nur durch ihren feingeweblichen Aufbau sondern auch durch ihre biologischen, „molekularen“ Eigenschaften charakterisiert. Bei Lungenkrebs und vielen weiteren Krebserkrankungen wird zusätzlich zur morphologischen Charakterisierung heute daher regelhaft eine molekulare Charakterisierung der Krebserkrankung vorgenommen. Diese erfolgt unter anderem mittels Bestimmung des Krebsgenoms durch Sequenzierung. Dabei sind bestimmte Mutationen in Genen mit sehr gutem Ansprechen auf molekular zielgerichtete Therapien assoziiert.
Molekulare Diagnostik zusätzlich zur feingeweblichen Untersuchung hilft heute individuell für jeden Patienten die am besten wirksame Therapie auszuwählen.
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie sind zentral in die interdisziplinäre Weichenstellung Ihrer Therapie involviert!
Beispiel:
Heutzutage werden in modernen zertifizierten und akkreditierten Zentren Patienten mehrfach persönlich in interdisziplinären Teams besprochen, um die optimale Behandlungsstrategie unter Einbeziehung aller Experten festzulegen. Regelmäßig erfolgen diese Treffen interdisziplinärer Teams unter anderem in der Krebsmedizin in den einzelnen Krebserkrankungen zugeordneten Tumorboards. Der Pathologe ist hier immer integraler Bestandteil des Teams. Er bringt dabei nicht nur die Ergebnisse der durchgeführten feingeweblichen Untersuchungen ein, sondern vertritt auch die Ergebnisse zusätzlicher molekularer Tests (siehe oben).
Der Pathologe ist somit heute ein moderner Lotse der Therapie als Teil eines interdisziplinären Expertenteams und daher direkt in die Auswahl der Patientenbehandlung involviert
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie tragen über die Durchführung klinischer Obduktionen zur Qualitätssicherung der Behandlung bei!
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie sind neuen Krankheiten auf der Spur!
Beispiel:
Viele Krankheiten sind in der Geschichte der Medizin durch Pathologen entdeckt worden. Dies gilt auch heute noch. So hat etwa ein Pathologe Anfang der 80er Jahre Magenbakterien entdeckt, die die Ursache der Magenschleimhautentzündung, der Geschwüre des Zwölffingerdarms und des Magenkrebs sind. Durch die rechtzeitige medikamentöse Beseitigung dieser Bakterien lassen sich heute alle diese Krankheiten auf Dauer heilen oder verhindern. Mit hochmodernen molekularen Untersuchungsmethoden suchen die Pathologen heute nach den Ursachen vieler Krankheiten mit dem Ziel, auch diese Krankheiten eines Tages heilen zu können.
Viele bis dahin unklare Krankheiten sind durch Pathologen aufgeklärt worden.
Forschung durch Pathologen erbringt bessere Vorsorge, bessere Diagnostik und bessere Behandlung.
Ärztinnen und Ärzte für Pathologie legen in der Lehre die Grundlage für zukünftige Generationen von Medizinern, Forschern und Pflegern!
Beispiel:
Die Pathologie ist die Lehre von der Grundlage von Krankheiten. Dementsprechend zentral ist das Fach in das Studium der Medizin sowie weiterer Lebenswissenschaften aber auch in die Ausbildung zahlreicher Gesundheitsberufe eingebunden. Beispielsweise ein Herzinfarkt wird erst dann als Krankheit verinnerlicht, wenn die Mechanismen die zu Gefäßschädigungen in den Herzkrangefäßen führen vollständig verstanden werden.
Durch die Vermittlung von feingeweblichen und molekularen Grundlagen der wichtigsten Krankheitsbilder durch Pathologinnen und Pathologen wird die Grundlage zum Verständnis der modernen Medizin gelegt.
Anmerkung: Beispiele sind keine Eigenleistung und entnommen und zusammengestellt aus den Patienteninformationen der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, der Internationalen Akademie für Pathologie (Deutsche Abteilung) und des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V.
Für Bestatter
Abholung Verstorbener: Mo-Fr 08:00-15:00 Uhr nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung
0351 458 13027
Weitere Informationen
- Informationsbroschüre „Die Obduktion“
- Lehrgang Hyg. Versorgung Landesinnung Bestatter Sachsen (https://www.bestatterinnung-sachsen.de/)