Depressive Symptome
Kernsymptome wie Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit wie auch Antriebslosigkeit, Energieverlust bis hin zu Gefühlen von Hoffnungslosigkeit können Symptome einer depressiven Störung sein. Diese ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung. Sie gehört zu den häufigsten und folgenreichsten Störungen. Betroffene Personen durchlaufen eine tiefgreifende Veränderung ihrer Gefühle, ihres Denkens und ihres Verhaltens bis hin zu Veränderungen von körperlichen Funktionen. Auch das Suizidrisiko kann bei Betroffenen deutlich erhöht sein.
Die meisten Betroffenen erzählen von der Unfähigkeit, Freude zu erleben. Sie berichten von kreisenden, grüblerischen Gedanken und einer inneren Leere bis hin zu einer totalen Gefühlslosigkeit. Entscheidungen treffen und alltägliche Situationen meistern wird zur Qual.
Depression ist kein Zeichen von Schwäche, Trägheit oder Verrücktheit. In gewisser Weise kann eine Depression mit einer körperlichen Erkrankung verglichen werden. Betroffene oder deren Angehörige sind nicht schuld an der Erkrankung, man kann sie auch nicht nur durch guten Willen überwinden. Es konnten teilweise biologische / genetische / körperliche Einflüsse nachgewiesen werden, die bei der Entstehung der Krankheit eine Rolle spielen, sowie auch soziale Umstände. Eine einzelne Ursache für die Beschwerden zu identifizieren, ist ein Fehlschluss und sorgt nur dafür, dass Betroffene weiter stigmatisiert werden und unter Ihrer ohnehin schon misslichen Lage stärker leiden. Eine vernünftige Reaktion auf Betroffene mit Depression ist, sie einem Hilfesystem zu zuführen, die Störung zu behandeln und wieder in das soziale Miteinander aufzunehmen – wie bestenfalls bei jeder anderen körperlichen oder psychischen Erkrankung auch.
Depression kann mittels Psychotherapie oder einer Kombination von Psychotherapie und Medikamenten behandelt werden.