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diSCover - Digitale Sprachmittlung für traumatisierte Schutzsuchende

Für Menschen die in Deutschland Schutz vor Krieg und Gewalt suchen, sind die Barrieren für eine adäquate Gesundheitsversorgung hoch, besonders wenn sie noch nicht ausreichend Deutsch sprechen. Eine oft dringend benötigte traumasensible Versorgung scheitert häufig an Sprachbarrieren und fehlender Finanzierung von Sprachmittlung. 

Ziel des Projektes diSCover (Digitale Sprachmittlung im Kontext von Traumafolgestörung und Therapiebedarf von Schutzsuchenden und deren Familien) ist der Abbau dieser Sprach- und Zugangsbarrieren durch die Bereitstellung digitaler Sprachmittlung in der Beratung/Behandlung traumatisierter Schutzsuchender und deren Angehöriger.

Darüber hinaus wird das traumaspezifische Versorgungsnetzwerk für Schutzsuchende in Dresden und Ostsachsen durch die Zusammenarbeit mit lokalen Netzwerkpartner*innen des Beratungs- und Gesundheitswesens verstärkt. Im Projekt werden alle Beteiligten, wie Beratende/Behandelnde, Zuweisende und Sprachmittelnde, durch spezielle Schulungen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Es wird auch untersucht, wie gut die Videosprachmittlung angenommen wird und wie zufrieden alle Beteiligten damit sind. Aus diesen Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für die Nutzung von Videosprachmittlung entwickelt.

diSCover als Drittmittelprojekt der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden wird kofinanziert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) über den Asyl-, Migrations- und Integrationsfond.

(Förderperiode 2024-2027, Antragsnummer 9168-2022-0188; Organisationsnummer BAMF-TRG1293)


Projektleitung: Dr. med. Julia Schellong

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Dipl.-Psych. Franziska Elias, M.Sc. Psych. Anna-Sophie Wolf

Wissenschaftliche Hilfskräfte:
B.Sc. Lara Trauer, B.A. Friederike Drescher

 0351 458-18647
discover-project.de



Kooperationspartner: