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MEPP-Studie

Multizentrische Effectiveness-Studie stationärer psychosomatisch-psychotherapeutischer Behandlung in deutschen Universitätskliniken (MEPP-Studie)

Projektleitung

Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Doering (Medizinische Universität Wien)
Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Herpertz (LWL Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum)
Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Gereon Heuft (Universitätsklinikum Münster)

Projektleitung Studienstandort Dresden

Prof. Dr. med. Kerstin Weidner

Wiss. Mitarbeit:
PD Dr. Gloria-Beatrice Wintermann
Dr. René Noack
Antonie Bierling M.Sc.

Forschungsgegenstand

Die Wirksamkeit von Psychotherapie zur Behandlung verschiedener psychischer und psycho-somatischer Erkrankungen ist inzwischen unstrittig und gut belegt. Allerdings wurden die meisten Wirksamkeitsstudien an hochselektierten Stichproben im ambulanten Einzelsetting durchgeführt. Zur Wirksamkeit stationärer Behandlungen gibt es vergleichsweise weniger belastbare Daten aus eher kleineren Studien.

In einer multizentrischen Kohorten-Studie soll die Effectiveness der stationären und teilstationären Behandlung in 22 deutschen Universitätskliniken für Psychosomatik und Psychotherapie an einer großen Stichprobe von mindestens  3.000 Patienten untersucht werden. Die Patienten sollen nach Einholung eines informed consent zu Beginn und am Ende der üblicherweise 6-12-wöchigen (teil-)stationären Behandlungen befragt werden, sowie 12 Monate nach Ende der Behandlung. Die Untersuchung erfolgt mithilfe von Fragebögen, wobei mit allen eingeschlossenen Patient:innen zum ersten Untersuchungszeitpunkt zur Diagnostik das strukturierte Klinische Interview für DSM-IV (SKID-I und SKID-II) durchgeführt wird. Primäre Zielkriterien sind die Symptombelastung (Angst, Depression, körperliche Symptome)  und sekundäre Zielkriterien sind soziales Funktionsniveau, Struktur der Persönlichkeit sowie Inanspruchnahme des Gesundheitssystems.  

Darüber hinaus soll die Wirkung der stationären und teilstationären psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlung auf verschiedene Biomarker untersucht werden.