Forschungsbereich: Psychiatrische Versorgungsforschung
Leiter: apl. Prof. Dr. sc. hum. habil. Matthias Schützwohl, Dipl.-Psych.
Die AG untersucht die Versorgung psychisch erkrankter Menschen unter Alltagsbedingungen. Dies umfasst Untersuchungen zur Evaluation definierter Versorgungsstrukturen sowie umrissener Versorgungsmaßnahmen ebenso wie Untersuchungen zur Qualität der Versorgung spezifischer Populationen. Zudem betreibt die AG Grundlagenforschung in versorgungsrelevanten Bereichen, so z.B. die Entwicklung, Erprobung und Implementation von Dokumentations- und Erhebungsinstrumenten zur Beschreibung der Versorgungslandschaft.
Ziel ist es, den im Gesundheitswesen tätigen Akteuren Wissen zur Optimierung der Versorgung psychischer Störungen zur Verfügung zu stellen. Innerhalb der Forschungslandschaft an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden sind die Forschungsaktivitäten dem Profilschwerpunkt „neurologisch-psychiatrische Erkrankungen“ und dem Querschnittsbereich „Prävention und Versorgungsforschung“ zugeordnet.
Aktuell liegt der Fokus der AG vor allem auf der Untersuchung der Versorgung psychisch erkrankter Menschen mit intellektueller Behinderung (MEMENTA; PROMPT-ID; LePP-ID) sowie auf der Entwicklung und Erprobung eines Fragebogens zur Erfassung von Inklusion und sozialer Partizipation (F-INK 1.0; F-INK 2.0).
Die AG ist am Universitätsklinikum der TU Dresden gut vernetzt und unterhält Kooperationsbeziehungen zu zahlreichen nationalen und internationalen Forschergruppen.
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
an der Technischen Universität Dresden
AG Psychiatrische Versorgungsforschung
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
0351 458-5490
0351 458-88 5490
E-Mail
Evaluation klar umrissener Versorgungsformen
- LePP-ID Erarbeitung von Handlungskatalogen zur Umsetzung existierender Leitlinien zur Psychopharmakotherapie bei Personen mit Intellektueller Entwicklungsstörung
- PROMPT-ID Psychopharmakologische und Psychotherapeutische Behandlung von Menschen mit intellektueller Behinderung
- MEMENTA - Psychische Gesundheit und Hilfebedarf von Menschen mit intellektueller Behinderung
- IVPOWER -Wirksamkeit und Effizienz von Verträgen zur Integrierten Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen unter Realweltbedingungen bei besonderer Berücksichtigung der Verbesserung von Empowerment und Lebensqualität
- COPING - Children of Prisoners, Interventions and Mitigations to Strengthen Mental Health
- HELP-S Hilfebedarf und Versorgungssituation von Kindern psychisch erkrankter Eltern in Sachsen
- CONNECT – Components, organisation, costs and outcomes of health care and community based interventions for people with posttraumatic stress following war and migration in the Balkans
- STOP – Treatment seeking and treatment outcomes in people suffering from posttraumatic stress following war and migration in the Balkans (STOP)
Entwicklung, Erprobung und Implementation von Dokumentations- und Erhebungsinstrumentenzur Beschreibung der Versorgungslandschaft
- F-INK 1.0 - Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung sozialer Inklusion und Partizipation
- F-INK 2.0 - Validierung eines Fragebogens zur Erfassung sozialer Inklusion und Partizipation
- BADO-K - Modernisierung des Dokumentationsinstrumentes easy-BADO-K®
- DEMoB.inc - Development of a European Measure of Best Practice for People with Long Term MentalIllness in Institutional Care
Evaluation von spezifischen Behandlungsmaßnahmen und –elementen
- BEPRAX - Behandlungspraxis Posttraumatischer Belastungsstörungen im ambulanten Setting
- ERGODEM - Effektivität einer optimierten Ergotherapie bei Demenz im häuslichen Setting
Inanspruchnahmeverhalten von psychisch erkrankten Menschen und ihren Angehörigen