Depression und Suizidalität bei Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS)
Die Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose führt bei den betroffenen Patienten häufig in kurzer Zeit zu schwerwiegenden Einschnitten in der Lebensqualität und einer gravierenden Verkürzung der Lebenserwartung - Faktoren, die das Risiko für Depressions-, Angst- und Panikerkrankungen erhöhen.
Diese Querschnittsstudie wurde gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Hermann des Albrecht-Kossel-Instituts Rostock entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Spezialambulanz für Motoneuronerkrankungen sowie der Klinik für Neurologie des Uniklinikums Dresden soll die Fragestellung untersucht werden, wie sich das Auftreten von Depressivität und Suizidalität in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Diagnosestellung verhält. Dazu werden Befragungen zu Depressivitäts-, Angst- und Paniksymptomen, Suizidalität sowie Resilienzfaktoren durchgeführt.
Zusätzlich soll die Einstellung der Patienten gegenüber Sterbehilfe und assistiertem Suizid erfasst werden. Außerdem ist geplant Angehörige und/oder Vertrauenspersonen von Erkrankten zur subjektiv empfunden Belastung zu befragen.
Ansprechpartner innerhalb der Klinik:
PD Dr. med. habil. Ute Lewitzka
Dr. med. René Günther
Leiter der Spezialambulanz für Motoneuronerkrankungen, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Dresden
Projektmitarbeiter extern:
Prof. Dr. Dr. Andreas Hermann
Sektionsleiter Translationale Neurodegeneration "Albrecht Kossel" der Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsmedizin Rostock
Anna Lößner