Station PSY-S1 (Akute Krisenstation mit geschütztem Setting)
Unsere Akutstation ist auf die Bewältigung akuter psychischer Krisen ausgerichtet. Akute psychische Krisen haben verschiedene Ursachen. Sie treten in allen Bereichen und Prozessen des Lebens auf und stellen die Betroffenen vor subjektiv kaum lösbare Aufgaben. Es kann eine unmittelbare Gefährdung bestehen, z.B. durch Suizidalität, aber auch durch Desorientierung oder Wahrnehmungsstörungen. Für diese Krisensituationen bieten wir ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz. Wir orientieren uns unter anderem an den Empfehlungen der S3-Leitlinie "Verhinderung von Zwang" der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Darüber hinaus nutzen wir evidenzbasierte Konzepte wie das Safewards-Modell oder die Bezugspflege. Diese tragen zu einem ganzheitlichen und personenzentrierten Ansatz bei, um die Betroffenen auf ihrem individuellen Genesungsweg zu begleiten. Die Station wird geschützt geführt und hat eine Kapazität von 15 Betten.
Neben dem (Fach-)Pflegepersonal arbeiten auf der Station 2 Ärzt*innen in Weiterbildung, eine Psychotherapeutin und eine Sozialarbeiterin. Psychotherapeutisch bestehen die Schwerpunkte der Behandlung zunächst in diagnostischen Maßnahmen sowie kriseninterventionellen und supportiven Gesprächen. Wir bieten Ergotherapie und Physiotherapie an. Ziel ist es, möglichst zeitnah nach der Krise ein offenes, (teil-)stationäres oder ambulantes Konzept für die Betroffenen zu etablieren. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit trägt dazu bei, die Betroffenen umfassend in ihrer Krise zu unterstützen.
Oberärztliche Leitung:
Dr. med. Maik Spreer
Pflegerische Leitung:
Janine Reinhold