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SIRT

 Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) wird in enger Kooperation zwischen der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin und unserem Institut durchgeführt.
    

Was ist SIRT?

     

  • Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) ist ein Therapieverfahren, für Patientinnen und Patienten mit bösartigen Lebertumoren, wie Leberkrebs und Lebermetastasen, welche weder chirurgisch noch mit einer Chemotherapie behandelt werden können. Das primäre Ziel der SIRT ist eine strahleninduzierte Tumorverkleinerung. 

  • Bei der SIRT werden radioaktiv beladene Partikel direkt in die Leberarterie injiziert. Dadurch wird erreicht, dass die Partikel von den Lebertumoren aufgenommen werden. Der therapeutische Effekt der SIRT beruht auf einer Kombination aus Unterbindung der Nährstoffversorgung des Tumors durch eine Gefäßverlegung und der Strahleninduktion durch die beladenen Partikel. Die Strahleninduktion wird erreicht durch den ß-Strahler Yttrium-90, beziehungsweise einer Kombination aus ß- und γ-Strahlung durch Holmium-166. 

      

Ablauf der Therapie

    
Eine erste Angiographie der Leberarterien dient der Darstellung der Anatomie und des Ausschlusses von Umgehungskreisläufen / Shunts in die Lunge und die umliegenden Darmabschnitte. Hierfür wird in der Regel unter sterilen Bedingungen die Leistenarterie punktiert und mit einem Katheter die Leberarterie sondiert. Umgehungskreisläufe zu den umliegenden Darmabschnitten werden angiographisch verschlossen. Durch die Gabe von Technetium (radioaktive Kontrastverstärkung ohne Wirkung auf den Tumor) wird die Therapie zunächst simuliert.

    

Ansprechpersonen

    

    

Kooperationspartner: Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin