Benutzerspezifische Werkzeuge

PJ Ablauf in der VTG-Chirurgie


Bilderreihe_Not_OP_ITS


Liebe Studenten und Studentinnen,

Sie sollen in den 4 bis 8 Wochen bei uns die verschiedenen Abteilungen der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie kennen lernen. Am Ende sollen Sie einen fundierten Blick in die Grundlagen chirurgischen Denkens und Handelns erhalten.

Als chirurgische Universitätsklinik und Krankenhaus der Maximalversorgung können Sie bei uns eine große Bandbreite chirurgischer Krankheitsbilder sehen und einen Einblick in die Behandlung schwerstkranker Patienten erhalten, aber auch die häufigen kleineren chirurgischen Krankheitsbilder können Sie in unserer Poliklinik und Notaufnahme erleben.

Wir wollen Sie aktiv in unseren Klinikalltag einbinden und hoffen, dass Sie viel für Ihr späteres Berufsleben lernen.

Was können Sie bei uns lernen?

Notaufnahme

In der chirurgischen Notaufnahme sollen Sie selbstständig Patienten aufnehmen, Untersuchungs-, Diagnose- und Therapievorschläge erstellen. Sie sollen Röntgenbilder beurteilen, einfache Verbände und Gipstechniken erlernen, außerdem sollen Sie hier einfache Wundversorgungen durchführen. Sie werden hier die Erstversorgung eines Schwerstverletzten miterleben können. Sie arbeiten unter der Aufsicht des diensthabenden Chirurgen. Die Einteilung erfolgt durch die Kollegen der OUC (Unfallchirurgie).

Diagnostikwoche

In der Poliklinik erhalten Sie einen Einblick in die prästationäre und präoperative Diagnostik und die postoperative und poststationäre Betreuung (Wundkontrollen, Entfernung chirurgischen Nahtmaterials, Tumornachsorge). Außerdem können Sie bei kleinen ambulanten Operationen mitwirken. In der Poliklinik werden sie ganztägig von einem chirurgischen Facharzt betreut.

In der chirurgischen Ultraschallabteilung können Sie die Grundzüge der Standard-Abdomensonographie erlernen. Evtl. haben Sie die Gelegenheit, Interventionen (Punktionen, Drainage-Einlagen) zu sehen. Hier haben Sie auch die Zeit zum Selbststudium, Nachschlagen und Lernen wichtiger Krankheitsbilder, da diese alle in unserer Ultraschallabteilung untersucht werden.

Die chirurgische Endoskopieabteilung gibt Ihnen einen Einblick in die präoperative Diagnostik von z. B. Ösophagus-, Magen-, Kolontumoren, aber auch in postoperative Therapieverfahren (z. B. Behandlung von Anastomoseninsuffizienzen). Hier sollen Sie zuschauen und wichtige gastroenterologische Krankheitsbilder sehen.

Intensivstation

Die Woche auf unserer chirurgischen Intensivstation kann Ihnen einen Einblick in die Intensivmedizin bei chirurgischen Patienten geben. So sollten Sie Grundzüge einer intensivmedizinischen Komplexbehandlung kennen lernen. Praktisch können Sie hier das Punktieren von arteriellen Gefäßen, Pleurapunktionen und das Legen von ZVKs unter Anleitung durchführen. Sie werden hier ganztägig von einem Stationsarzt und einem der Schichtärzte betreut.

Station und OP

Auf einer der chirurgischen Stationen werden Sie die meiste Zeit eingeteilt sein. Wichtig ist hier, dass Sie weiter Ihre Anamnese- und Untersuchungstechnik verbessern, regelmäßig an den Visiten teilnehmen, Diagnosen stellen und Therapievorschläge erarbeiten. Sie können auch eigene Patienten unter der Aufsicht des Stationsarztes betreuen und Befundberichte sowie Arztbriefe entwerfen.

Nach dieser Zeit sollen Sie Wunden beurteilen und Verbandswechsel selbständig durchführen können. Hier sollen Sie Ihre Technik der Blutentnahme und des Flexülelegens vertiefen und mit der Durchführung von intravenösen Infusionen und Bluttransfusionen vertraut werden. In dieser Zeit sind Sie auch als AssistentIn bei Operationen eingeteilt. Sie lernen das Verhalten im OP-Saal und das korrekte Waschen. Wir teilen Sie so ein, dass Sie möglichst viele unterschiedliche Operationen sehen, die jeder Allgemeinmediziner einschätzen können muss: Leistenhernienoperation, Cholecystektomie, Whipple, Oesophagusresektion, Leber-, Darmoperationen u. v. a. Hier sollen sie außerdem Nähen lernen (Hautverschluß, Subkutannaht, Intrakutannaht). Auf Station werden Sie von den entsprechenden Stationsärzten betreut, im Operationssaal ist der Operateur Ihr unmittelbarer Ansprechpartner. Es ist insbesondere wichtig, dass Sie die Indikationen zu der von Ihnen assistierten Operation verstanden haben und diskutieren können.

Auf der Station für Gefäßchirurgie werden Patienten des Gefäßzentrums interdisziplinär (von Internisten und Chirurgen) betreut, jeden Tag findet das angiologische Konsil statt, in dem gesondert alle Angiographien der Patienten und die Therapieoptionen besprochen werden. Hier lernen Sie die Grundregeln der Gefäßchirurgie, Ihnen werden die Grundzüge der Duplexsonographie bei den prä- und postoperativen Kontrollen erklärt und Sie assistieren bei den gefäßchirurgischen Eingriffen.

Weiterbildung durch

  • Teilnahme an der Morgenbesprechung mit täglich vorangehender Röntgenbesprechung

  • einmal monatlich Pathologische Fallbesprechung

  • montags Klinikfortbildung für alle VTG-Mitarbeiter

  • donnerstags oder mittwochs eigene chirurgische PJ-Fortbildung

  • PJ-Lehrvisite mit einem Oberarzt einmal pro Woche

  • Teilnahme am Bereitschaftsdienst mit Freizeitausgleich

Arbeitszeiten (in Anlehnung an PJ-Verordnung) in den einzelnen Abteilungen

Station

6.45 Uhr Beginn Visite
7.25 Uhr Morgenbesprechung
8.00 Uhr OP-Saal
16.30 Uhr (ggf. etwas länger) Ende, Freitag 12.00 Uhr bzw. nach OP-Ende
anfallende Überstunden gleichen wir individuell nach Rücksprache mit Freizeit aus

Diagnostik (Lehrangebot)/Studienwoche

7.25 Uhr Beginn mit Morgenbesprechung
8.00 Uhr Beginn in den einzelnen Bereichen (Poliklinik, Endoskopie, Ultraschall)
16.30 Uhr Ende

Rettungsstelle

Einteilung erfolgt i. d. R. in Spätschicht 15.00 Uhr bis 21.00 Uhr

Verbleibende 2 h sind zum Selbststudium

Intensivstation

Einteilung erfolgt i. d. R. in Frühschicht 06.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Verbleibende 2 h sind zum Selbststudium

Weitere Hinweise

  • Wenn Sie kleine Kinder haben, die Sie früh in den Hort oder Kindergarten bringen müssen bzw. nachmittags abholen müssen, informieren Sie mich bitte, wir können für Sie individuelle Arbeitszeiten festlegen und es bei der Einteilung in den Operationsplan berücksichtigen.
  • Bitte stellen Sie sich zu Beginn in den einzelnen Abteilungen bei der Stationsleitung und dem Pflegepersonal vor.

  • Bei Krankheit melden Sie sich bitte gleich früh im Sekretariat bei Frau Pistorius ( 0351 458-2863), sie nimmt auch Wünsche für die OP-Planung entgegen.

Bei Problemen bzw. Änderungen organisatorischer Art wenden Sie sich bitte an Frau Pistorius bzw. an mich.


Viele Grüße und bis bald!


PJ-Beauftragter der VTG-Chirurgie
0351 458-2863