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Pankreaskarzinom


Titel der Studie: Pankreatoduodenektomie mit oder ohne prophylaktischem Ligamentum teres hepatis Umschlag um den Arteria gastroduodenalis-Stumpf zur Vermeidung einer Pankreatektomieblutung

Die sog. PANDA-Studie richtet sich an Patienten, bei denen eine operative Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes geplant ist. Es wird untersucht, ob eine geringfügige Erweiterung während dieser Operation das Auftreten einer seltenen Komplikation, die Blutung durch Andauung von Blutgefäßen (sog. Arrosionsblutung), verringern kann. Dabei wird eine bandartige, körpereigene Struktur im Bauchraum (sog. Ligamentum teres hepatis) um ein Blutgefäß (die Arteria gastroduodenalis) geschlungen. Dadurch soll das Gefäß zusätzlich vor einer Arrosionsblutung, die in ca. 5% der Fälle auftreten kann, geschützt werden. Zur Andauung und Blutung aus einem Blutgefäß kann es kommen, wenn in den ersten Tagen nach der Operation noch Pankreas-Verdauungssäfte in die freie Bauchhöhle entweichen.

Ob die zusätzliche Deckung des Blutgefäßes mit Gewebe das Blutungsrisiko senkt ist zurzeit unklar, da bisher keine hochwertige klinische Studie zu dieser Fragestellung durchgeführt wurde. Die bandartige Struktur, welche zur Deckung verwendet wird, hat im Körper keine notwendige Funktion, so dass die Verwendung als Deckung nicht zu einer Einschränkung der Körperfunktionen führt.