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Uniklinikum behauptet Spitzenposition in erweitertem Ranking des „Focus“Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand, und Katrin Erk, Kaufmännischer Vorstand, am Universitätsklinikum Dresden. Foto: UKD/Christoph Reichelt
22. Oktober 2019

Uniklinikum behauptet Spitzenposition in erweitertem Ranking des „Focus“

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat in der Spitzengruppe deutscher Krankenhäuser erneut den zweiten Platz errungen: Nachdem das Klinikum im vergangenen Jahr erstmals vom dritten auf den zweiten Platz gestiegen ist, konnte die Hochschulmedizin Dresden in diesem Jahr diesen Platz behaupten und folgt damit erneut unmittelbar auf die Berliner Charité. Der am heutigen Dienstag (22. Oktober) erschienene und vom Nachrichtenmagazin „Focus“ herausgegebene Klinikwegweiser 2020 zeichnet in diesem Rahmen 11 Kliniken des Dresdner Uniklinikums für die Behandlungsqualität bei 16 Krankheitsbildern mit der Kategorie „TOP Nationales Krankenhaus“ aus – das sind zwei Fachgebiete mehr als im vergangenen Jahr. Darunter sind auch Indikationen, die erstmals für das Ranking erfasst und ausgewertet wurden, so die plastisch-rekonstruktive Chirurgie, Hautkrebs und Schlaganfall. Die Dresdner Hochschulmedizin erreicht so in Sachsen erneut Platz eins. Bereits zum achten Mal initiierte der „Focus“ den Qualitätsvergleich deutscher Krankenhäuser. Ein Rechercheteam des Magazins wertete dafür über Monate eine Vielzahl unabhängiger Quellen aus. Dazu zählt eine Befragung von Ärzten aus ganz Deutschland, die um ihre Klinik-Empfehlungen gebeten wurden. Hinzu kommen Qualitätsberichte der Kliniken sowie Patientenumfragen der Techniker Krankenkasse. Insgesamt stellte der „Focus“ 1.473 Krankenhäuser auf den Prüfstand.

Die in dem Sonderheft „Focus Gesundheit“ komplett veröffentlichte Bestenliste platziert das Dresdner Uniklinikum erneut für seine medizinische und pflegerische Qualität in der Spitzengruppe der Kategorie „TOP nationales Krankenhaus“. Dabei werden für das Klinikum auch in diesem Jahr wieder eine große Zahl hervorragend bewerteter Kliniken ausgewiesen. Das Nachrichtenmagazin hat einschließlich der vom Klinikum selbst nicht vorgehaltenen Kardiologie und Kardiochirurgie insgesamt 29 Krankheitsbilder beurteilt – das sind sechs mehr als im Vorjahr. Dabei schaffte es das Klinikum bei 16 Krankheitsbildern, die in 11 Kliniken behandelt werden, in die jeweilige Spitzengruppe (im vorhergehenden Ranking war dies bei 14 Indikationen der Fall). Von den sechs erstmals im Ranking bewerteten Indikationen Hautkrebs, Hautkrankheiten, Kinderchirurgie, plastisch-rekonstruktive Chirurgie, Schlaganfall und Hernienchirurgie schaffte es das Uniklinikum mit drei auf Anhieb in die Spitzengruppe.

„Dass wir den Spitzenplatz aus dem vergangenen Jahr halten und uns zudem mit weiteren Fachbereichen in der Spitzengruppe behaupten konnten, ist Beleg für unsere in allen Fachbereichen geleistete exzellente und ausdauernde Arbeit. Das Universitätsklinikum setzt dabei auf eine gleichsam hochqualifizierte wie motivierte Belegschaft und ist stolz darauf, was wir zusammen als Team erreicht haben. Auch in den kommenden Jahren werden wir unter anderem durch patientennahe Forschung neue Impulse setzen, um die Patientenversorgung stetig zu verbessern und weiter Maßstäbe zu setzen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. „Als Maximalversorger wollen wir medizinische Spitzenleistungen bringen und diese stetig ausbauen. Dafür müssen wir aber auch das politisch wie ökonomisch komplexe Umfeld des Gesundheitswesens im Blick behalten und nachhaltig wirtschaften. Dadurch schaffen wir Freiräume für innovative Ansätze in der ambulanten und stationären Versorgung unserer Patienten. Die daraus resultierenden Erfolge schlagen sich im hervorragenden Ruf des Klinikums und seiner Kliniken nieder, was wiederum zur Spitzenposition im Focus-Ranking beiträgt. Dies motiviert uns, unseren Kurs der vergangenen Jahre fortzusetzen. Nur so können wir wirtschaftlich erfolgreich sein und gleichzeitig beste Patientenversorgung bieten“, sagt Katrin Erk, Kaufmännischer Vorstand des Uniklinikums.

Folgende Kliniken werden in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Focus Gesundheit“ als „Top-Kliniken“ gelistet:

  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Brustkrebs)
  • Dermatologie (Hautkrebs)
  • Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (Darmkrebs, Gallenblasen-Operationen)
  • Medizinische Klinik I (Darmkrebs, Leukämie)
  • Neurochirurgie (Hirntumoren)
  • Urologie (Prostatakrebs)
  • Medizinische Klinik III (Diabetes)
  • Psychotherapie und Psychosomatik (Angststörungen, Depression)
  • Psychiatrie und Psychotherapie (Depression)
  • Neurologie (Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose)
  • UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie (Endoprothetik, Unfallchirurgie, plastische-rekonstruktive Chirurgie).

„Besonders stolz sind wir darauf, dass wir es gleich bei drei der sechs neuen Indikationen in die Spitzengruppe geschafft haben“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. Dazu gehört der Hautkrebs. Bei der Behandlung von Krebspatienten ist die Klinik für Dermatologie am Uniklinikum eng in das Nationale Zentrum für Tumorerkrankungen NCT/UCC eingebunden. Im darin integrierten Hauttumorzentrum fanden im Jahr 2018 mehr als 4.000 Besuche von Patienten mit bösartigen Hauttumoren statt. Die Klinik setzt auf einen engen Austausch mit den Patienten um Verdachtsmomente frühzeitig zu untersuchen. Für eine schonende Untersuchung steht modernste Technik zur Verfügung. Ein besonderes Augenmerk des Zentrums gilt zudem der Kommunikation mit den Patienten und Angehörigen – bei der Erstdiagnose sowie für Gespräche über Befunde, Behandlungsmöglichkeiten sowie mögliche Nebenwirkungen.

Erfolg durch Kooperation zwischen Krankenversorgung und Wissenschaft
Eine wesentliche Stärke der Dresdner Hochschulmedizin liegt darin, dass hier die Krankenversorgung mit der Forschung eng verknüpft ist. Eines von vielen Beispielen dafür ist die Krebsmedizin, die sich vor allem im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen und dem damit verschmelzenden Universitäts KrebsCentrum bündelt. Ebenfalls profitieren die Patienten von einer engen, interdisziplinären Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachgebiete in den UniversitätsCentren. Zum UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie gehört beispielsweise die plastische-rekonstruktive Chirurgie am Uniklinikum, die sich ebenfalls in der Spitzengruppe platzieren konnte. Die Ärzte bieten hier einen 24-Stunden Replantationsdienst sowie eine Versorgung von Schwerstbrandverletzten an. Weitere Leuchttürme der Dresdner Hochschulmedizin sind unter anderem die Protonentherapie, die Diabetologie – für diesen Bereich entsteht derzeit ein neues Forschungsgebäude – und die neurodegenerativen Erkrankungen – hier profitieren Parkinsonpatienten von Projekten für eine noch bessere Versorgung.

Fallzahlen, niedrige Komplikationsraten und guter Ruf als Erfolgsfaktoren
In den aktuellen Klinikwegweiser des Focus´ floss unter anderem die Auswertung der Angaben aus den Qualitätsberichten der Krankenhäuser ein. Auf dieser Basis wurden unter anderem die Erfahrungen in Form von Fallzahlen beziehungsweise Therapieformen ebenso berücksichtigt wie die Behandlungserfolge und Komplikationsraten bei Operationen. Außerdem fragte der Focus eine Vielzahl niedergelassener Haus- und Fachärzte sowie Chefärzte, welche Krankenhäuser sie ihren Patienten empfehlen. Zudem sind die technische Ausstattung und die Anzahl der betreuenden Ärzte ebenso in die Bewertung eingeflossen, wie die Qualifikation der Krankenschwestern und Pfleger. Ergänzt wurden diese Daten durch einen detaillierten Fragebogen, den die Kliniken beantworten mussten.

Kontakt für Journalisten
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand
Katrin Erk, Kaufmännischer Vorstand
Tel. 0351 458-70 00
E-Mail:
www.uniklinikum-dresden.de