Benutzerspezifische Werkzeuge

Dokumentationssoftware MSDS

Dokumentationssoftware MSDS

Bei einer chronischen Erkrankung wie der Multiplen Sklerose kommen bei jedem einzelnen MS-Patienten im Laufe der Jahre viele Daten zusammen. Durch neue Möglichkeiten in der Diagnostik und im Monitoring nimmt Datendichte und Komplexität stetig zu. Da auf der anderen Seite aber immer mehr Therapieverfahren zur Verfügung stehen, die individualisiert für den Patienten ausgewählt werden müssen, ist die systematische Betrachtung individualisierter großer Datenmengen von großer Bedeutung. Daten, die sich in Papierakten befinden, können nur durch mehrstündiges Durchblättern bewältigt werden. Um große komplexe Datenmengen für die individuelle Patientenbetreuung verfügbar zu machen, müssen digitale Instrumente eingesetzt werden. Vor mehr als 20 Jahren hat sich in der Dresdner universitären Neurologie Herr Prof. Pette mit der Thematik beschäftigt und das Multiple Sklerose Dokumentations-System – MSDS – aus der Taufe gehoben, das deutschlandweit noch immer vielfältig eingesetzt wird.

Dieser Tradition folgend hat sich das Team am MS-Zentrum an der Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte beteiligt und die aktuelle MSDS3D-Version entwickelt, die vor allem in deutschlandweiten, aber auch in internationalen Beobachtungsstudien zum Einsatz kommt. Gerade durch die Verknüpfung mit dem Patientenportal und anderen innovativen Konzepten wie der Entwicklung von digitalen klinischen Pfaden, die Arzt und Patient helfen sollen, die optimale Versorgung herzustellen, ist der nächste Schritt die Entwicklung einer Dokumentationssoftware, die gerade auf dem Weg der personalisierten MS-Therapie eine wichtige Rolle spielt. Hier wird deutlich, dass Digitalisierung und spezialisierte Software entscheidend dazu beitragen können, den Arbeitsalltag zu vereinfachen. Die Zeit, die man hier gewinnt, kommt direkt dem Patienten zugute: es ist viel produktiver, mit dem Patienten direkt relevante Angelegenheiten zu besprechen, als stundenlang in Akten herumzublättern.