Deutscher Neurodermitis-Preis an Prof. Jochen Schmitt für TREATgermany-Register
Der deutsche Neurodermitis-Preis der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft für die beste klinische Arbeit wurde in diesem Jahr an Professor Jochen Schmitt (Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung) verliehen. Die Fachgesellschaft würdigt damit sein Engagement und seine Verdienste für den Aufbau des Neurodermitis-Registers: „Deutsches klinisches Register - Therapie und medizinische Versorgung von Patient:innen mit moderater bis schwerer Neurodermitis (TREATgermany)“.
Seit 2016 wurden in nunmehr 80 Rekrutierungszentren 1.800 Erwachsene und seit 2020 mehr als 300 Kinder und Jugendliche in das Register eingeschlossen und der Krankheitsverlauf sowie die Therapie prospektiv dokumentiert. Neben klinischen und patientenberichteten Daten werden ergänzend in einem Zusatzmodul Bioanalytik-Daten gesammelt. Das Register wird seit 2020 von einem Konsortium wissenschaftlich geleitet, dem neben Professor Schmitt als koordinierendem Forschungsleiter die Professoren Thomas Werfel (MHH) und Stephan Weidinger (UKSH, Campus Kiel) sowie die DGAKI Wissenschafts GmbH angehören.
Das Register dient insbesondere der Analyse der Wirksamkeit und Sicherheit von Therapien in der Routineversorgung. Es ist europaweit das größte klinische Neurodermitis-Register und ermöglicht dank eines harmonisierten europäischen Kerndatensatzes gemeinsame Datenanalysen mit europäischen Partnerregistern.
Besonderer Dank geht an alle Rekrutierungszentren und Patient:innen, die mit viel Engagement die Datensammlung des Registers realisieren sowie an alle Mitwirkende und Unterstützer. Weitere Informationen finden Sie unter www.treatgermany.org.