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Risikoadjustierte Outcome-Analyse (Ergebnisqualität) in der Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen (ROWE)

Die Häufigkeit an orthopädischer Versorgung durch den Anstieg an Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen nimmt in einer alternden Gesellschaft zu. Auswertungen mit GKV-Daten zeigten neben dem Anstieg der Operationen an der Wirbelsäule ausgeprägte regionale Unterschiede der Operationsraten, die sich nicht durch Unterschiede in der Altersstruktur erklären lassen.

Hintergrund

Die Häufigkeit an orthopädischer Versorgung durch den Anstieg an Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen nimmt in einer alternden Gesellschaft zu. Auswertungen mit GKV-Daten zeigten neben dem Anstieg der Operationen an der Wirbelsäule ausgeprägte regionale Unterschiede der Operationsraten, die sich nicht durch Unterschiede in der Altersstruktur erklären lassen. Das gemeinsamen Projekts ROWE zwischen ZEGV, DGOOC, BVOU und WIdO setzt auf dem Projekt - durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses geförderte Projekt DEWI (Determinanten bei der Versorgung von Patienten mit Wirbelsäulenoperation) auf, führt die Inanspruchnahme-Analysen fort und setzt einen besonderen Schwerpunkt auf die risikoadjustierte Qualität der Versorgung von Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen durch die ambulanten und stationären Leistungserbringer.

Ziele, Fragestellungen und Hypothesen

Im Fokus der anvisierten Analysen soll die Betrachtungsebene der Leistungserbringer stehen, mit dem Ziel eine sektorenübergreifende, risikoadjustierte Outcome-Analyse in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen zu erreichen. Im Fokus dieser Ergebnisdarstellung steht die Präsentation relevanter Kennzahlen im Bereich der Versorgung von Wirbelsäulenpatienten über die Zeit. Dabei werden die Kennzahlen auf unterschiedlichen regionalen Aggregationslevel erstellt.

Vor dem Hintergrund der einzelnen Forschungsaspekte ergeben sich sieben Schwerpunktbereiche, in denen spezifische Fragestellungen analysiert werden:

  • Ambulant ärztliche Versorgung: Monitoring des Versorgungsgeschehen im ambulant-ärztlichen Bereich. Im Speziellen liegt der Fokus auf der Diagnostik und den Arztkontakten.
  • Stationäre Versorgung: Monitoring des Versorgungsgeschehen im stationären Bereich, einschließlich des Vergleichs von Kliniken für die Erprobung einer sektorenübergreifenden, risikoadjustierten Outcome-Analyse.
  • Multiple ärztliche Versorger: Monitoring des Versorgungsgeschehens im ambulanten Bereich mit Fokus auf der Verteilung multipler Arztkontakte im Kontext der WS-Diagnosegruppen.
  • Diagnosekodierung: Monitoring des Versorgungsgeschehens im ambulanten und stationären Bereich mit Fokus auf die intersektorale Konkordanz der Diagnosen sowie auf das ärztliche Kodierverhalten.
  • Medikamentöse Therapie: Monitoring der ambulanten pharmakologischen Versorgung von Patienten mit WS-Diagnosen.
  • Nicht-medikamentöse Therapie: Monitoring der ambulanten nicht-pharmakologischen konservativen Versorgung von Patienten mit WS-Diagnosen. Im Speziellen liegt neben den ärztlich-therapeutischen Leistungen der Fokus auf dem Monitoring der Versorgung durch Heilmittelerbringer.
  • Behandlungs-Outcome: Monitoring der Behandlungsergebnisse der ambulanten und stationären Versorgung von Patienten mit WS-Diagnosen.

Projektbeteiligte

  • Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV), Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, TU Dresden
  • Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)
  • Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
  • Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU)

Förderung

Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU).

Laufzeit: März 2022 – August 2024

 

Ansprechpartner am ZEGV


Tel.: 0351 / 458 89950