"Beteiligung muss gewollt sein ..."
Frau Rüthrich, die als ehemaliges Mitglied des Bundestages und jetzige Kinder- und Jugendbeauftragte des Freistaates Sachsen, detaillierte Einblicke in die Gesetzgebung des Bundes aber auch der Umsetzung auf Landesebene geben konnte, betonte die Notwendigkeit, eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen und verwies in diesem Zusammenhang auf die UN-Charta zu Kinderrechten. „Beteiligung muss gewollt sein: Die Jugendlichen müssen sich einbringen wollen, aber Erwachsene müssen auch wollen, dass sich Kinder bei der Entscheidungsfindung beteiligen.“ So waren sich die Schüler und Schülerinnen einig.
Intensiv diskutiert wurden dann verschiedene Themen wie die Abwägung von Freiheit und Persönlichkeitsschutz im Internet oder der Schutz der Privatsphäre von Jugendlichen. Aber auch die Notwendigkeit einer Anpassung des Lehrplanes an die aktuellen Gegebenheiten wurde angesprochen: „Jeder Jugendliche kennt TikTok, aber wahrscheinlich nur jeder Fünfte kennt Don Quichote – diese aktuellen Gegebenheiten müssen sich auch im Lehrplan widerspiegeln“ argumentiert eine Schülerin.