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12. Januar 2022

COVID- 19 Forschung am Universitätsklinikum Dresden: Aus der Lokalen Taskforce im Netzwerk Universitätsmedizin wird die „Lokale Stabstelle“

Zentraler Anlaufpunkt für die im bundesweiten Netzwerk der Universitätsmedizin (NUM) gebündelten Forschungen zu COVID-19 werden in der Hochschulmedizin Dresden ist künftig die „Lokale Stabsstelle“. Zu deren Leistungsportfolio gehören Koordinierungsaufgaben ebenso wie das komplette Handling von Fördermittelanträgen beim Projektträger sowie die Kommunikation nach innen und außen.

Die Covid-19 Pandemie brachte nicht nur gesellschaftliche Herausforderungen mit sich, sondern veränderte auch die Situation im Gesundheitswesen. Vor allem die Universitätsklinika standen und stehen vor der Herausforderung die Risiken einer Überlastung in der Versorgung zu minimieren und zugleich die Forschung zu COVID-19 voranzubringen. Daher wurde im März 2020 das von der Bundesregierung geförderte deutschlandweite Netzwerk der Universitätsmedizin (NUM) mit dem übergeordneten Ziel ins Leben gerufen, die gegenwärtige Pandemie um COVID-19 wissenschaftlich zu analysieren sowie die Forschung aller universitätsmedizinischen Standorte in Deutschland zu COVID-19 zu bündeln und abzustimmen. Ziel des Projekts ist es, künftig ein gemeinsames Konzept zur Bekämpfung der gegenwärtigen Pandemie aber auch für zukünftige Pandemien zu entwickeln.

Das NUM wird in Dresden seit April 2020 durch eine Lokale Taskforce (LTF) vertreten. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Forschungsaktivitäten zu COVID-19 am Universitätsklinikum Dresden zu bündeln und einen regen Austausch zwischen den Wissenschaftler*innen an den Kliniken und Instituten in Dresden sowie mit Partner*innen auf regionaler und nationaler Ebene zu ermöglichen.

In der ersten Förderphase 2020/2021 partizipierte das Universitätsklinikum Dresden an fünf von 13 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten klinikübergreifenden Forschungsprojekten. Die LTF ist dabei Ansprechpartner:in für alle operativen Fragen und unterstützt die Wissenschaftler:innen im Hinblick auf Fördermittelbeantragungen oder bei der Umsetzungen der Arbeitspakete im NUM.

In der zweiten Förderphase ab Januar 2022 bis 2024 werden die lokalen Taskforces im NUM zum Ausdruck ihrer Rolle als organisatorisches Fundament zu Lokalen Stabsstellen umbenannt und zur Aufrechterhaltung der lokalen Schnittstellenkoordination weitergeführt. Die Lokalen Stabsstellen sind somit das Rückgrat des NUM und unterstützen die jeweiligen Universitätskliniken sowie die zentrale Koordinierungsstelle der Nationalen Taskforce. Auch am Universitätsklinikum Dresden wird die Lokale Stabstelle die Forschungsaktivtäten des NUM zu COVID-19 unterstützen und koordinieren und somit auch eine Verstetigung über die zweite Förderphase hinaus ermöglichen. Die gemeinsame Abstimmung und Koordination der Forschungsaktivitäten an den deutschen Universitätsklinika im NUM ist auch nach der COVID-19 Pandemie das erklärte politische Ziel.

In der zweiten Förderphase des NUM wird die Lokale Stabsstelle am Universitätsklinikum Dresden die Infrastrukturprojekte: 

·        NUM-Routinedatenplattform (NUM-RDP) vormals CODEX
·        Radiological Cooperative Network zur COVID-19 Pandemie (RACOON) 

sowie die Projekte der Forschungslinie:

·        Disseminating the AKTIN Emergency Date Registry (AKTIN)
·        Collaborative Data Exchange and Usage (CODEX+)
·        PREparedness and PAndemic REsponse in „Deutschland” (PREPARED)
·        Nationales Pandemie Kohorten Netz 2.0 (NAPKON 2) als Fortsetzung von NAPKON
·        COVID-19 Research Infrastructure Platform for Children and Adolescents (COVerChild)
·        Development of COVIM into a gerneric NUM immunity plattform (COVIM)
·        National Autopsy Network

am Dresdner Uniklinikum unterstützen.

Für einen Teil der Projekte sind die Fördermittel vom Projektträger für 2022 bereits bewilligt. Da die genannten Projekte der Forschungslinie eine Förderempfehlung erhalten haben, geht die lokale Stabsstelle davon aus, dass auch für diese Projekte die Antragstellung im ersten Quartal 2022 erfolgen wird.

Die Lokale Stabstelle an der Hochschulmedizin Dresden ist dabei für die in die jeweiligen Projekte eingebundenen Forschenden der wichtigste Ansprechpartner:innen. Zum Leistungsportfolio der Lokalen Stabsstelle gehört die Koordinierung und Stellung der Fördermittelanträge beim Projektträger, Moderation und Kommunikation zwischen den einzelnen Schnittstellen, Unterstützung von Abstimmungsprozessen mit der Koordinierungsstelle und dem Projektträger, Unterstützung bei der Erstellung von Ethikanträgen, (wissenschaftliches) Review der Vorhabensbeschreibungen für Forschungsprojekte sowie die Übernahme der Öffentlichkeitsarbeit in den jeweiligen Forschungsprojekte.

In der ersten Jahreshälfte 2022 wird die Ausschreibung weiterer Forschungsprojekte ab 2023 erfolgen, auf die sich Forscher:innen des Uniklinikums und der Medizinischen Fakultät der TU Dresden bewerben können. Das Team der lokalen Stabsstelle gibt zu seiner Arbeit und zur nächsten Ausschreibungsphase Auskunft. Anfragen bitte unter num-loks@ukdd.de.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner 

Leiter und Sprecher der Lokalen Stabsstelle
Prof. Dr. Martin Sedlmayr
E-Mail: martin.sedlmayr@ukdd.de

Managerin der Lokalen Stabstelle
Dr. Claudia-Silvia Heine (aktuell in Elternzeit)
Schwerpunkte: Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation
Telefon: 458-19311
E-Mail: claudiasilvia.heine@ukdd.de

Referent der Lokalen Stabsstelle

Dipl. Pflegew. Jens Weidner MPH
Schwerpunkte: Antragstellung, Koordination, wissenschaftliche Reviews, Kommunikation mit den Projektträgern
Telefon: 0351 458-89910
E-Mail: jens.weidner@ukdd.de

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