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EyeMatics – „Behandlung“ von Augenerkrankungen mit interoperabler medizinischer Informatik

Projektlaufzeit:

Teilphase 1: 01.03.2024 – 30.04.2025

Teilphase 2: 01.05.2025 – 29.02.2028

Projektinhalt:

In Deutschland müssen jährlich rund 10.000 neue Erblindungen verzeichnet werden, wobei 50% durch altersbedingte Makuladegenerationen und 17% durch diabetische Retinopathien verursacht werden. Die Iintravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM) fungiert als gängige Therapie zur Erhaltung oder Verbesserung des Sehvermögens bei diesen Krankheiten und wird etwa 1,5 Millionen Mal pro Jahr durchgeführt.

EyeMatics „Eye Disease "Treated" with Interoperable MI“ ist ein mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, das klinische Daten von Patient:innen, die eine IVOM-Therapie erhalten haben, aus der Krankenhausversorgung von vier Universitätskliniken (Aachen, Greifswald, Münster und Tübingen) und von zwei Rollout-Partnern (Klinikum Chemnitz und Universitätsklinikum Leipzig) sammelt und analysiert. Dabei werden etablierte statistische Methoden sowie modernste Mustererkennungsverfahren der Künstlichen Intelligenz zur Analyse der Daten genutzt, um neue charakteristische Merkmale der oben genannten Augenerkrankungen zu identifizieren und ihren Verlauf während der IVOM-Therapie zu untersuchen.

Darüber hinaus ist die Einführung eines klinischen Dashboards an jedem Standort zur Visualisierung der Echtzeitdaten und zur Entwicklung neuer klinischer Leitlinien in der Augenheilkunde geplant. Das Projekt stellt eine Erweiterung der bestehenden Arbeiten der Medizininformatik-Initiative dar, bei der Daten aus Krankenversorgung und Forschung besser nutzbar gemacht werden sollen, um die Forschung zu stärken und die Versorgung zu verbessern.

Rolle der Hochschulmedizin Dresden:

Die Hochschulmedizin Dresden hat es sich zum Ziel gesetzt, Standards zur Harmonisierung der ophthalmologischen Daten zu entwickeln, die Voraussetzung für den nahtlosen und automatisierten Austausch zwischen den Standorten sowie für die Analyse sind. Hierbei werden die technischen und klinischen Erfahrungen aus dem Use Case 1 „Ophthalmologie trifft Diabetologie“ des Verbundprojekts „MiHUBx“ genutzt, um Spezifikation des EyeMatics-Kerndatensatzes herauszuarbeiten. 

In der ersten Teilphase wird der Standort Dresden mit Mitteln i.H.v. 35.000 EUR gefördert.

Ansprechpartnerin:

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dipl.-Ing. Katja Hoffmann 


Finanzierung:

Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Förderkennzeichen: 01ZZ2319F