Projektstart ABIDE_MI zum 01.05.2021

Zum 1. Mai 2021 ist das Projekt „Aligning Biobank and DIC efficiently“ (ABIDE_MI), gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), an der Hochschulmedizin Dresden gestartet.
Mit dem Vorhaben sollen deutschlandweit Bioproben und Patientendaten aus der Routineversorgung gemeinsam für die Forschung nutzbar gemacht werden, einschließlich der Durchführung von Machbarkeitsabfragen über das Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit der Medizininformatik-Initiative (MII). Somit kann schon im Vorfeld einer Studie oder eines geplanten Bioproben-Projektes die potenzielle Fallzahl bzw. Anzahl verfügbarer Proben an den einzelnen UK-Standorten in Abhängigkeit der Ein- und Ausschlusskriterien geschätzt und bei ausreichender Größe bzw. Menge ein Daten- und/oder Bioprobennutzungsantrag gestellt werden.

Am Standort Dresden werden hierfür die BioBank Dresden (BBD) und das Datenintegrationszentrum (DIZ) am UKD als zentrale Forschungsinfrastrukturen sowohl auf technischer sowie auch regulatorischer Ebene zielführend verbunden.
Die BBD setzt sich aus der am Institut für Pathologie angegliederten Tumor- und Normalgewebebank (Tumor and Normal Tissue Bank, TNTB) und der im Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (IKL) lokalisierten Biobank für Flüssigproben (Dresden Integrated Liquid Biobank, DILB) zusammen. Getragen wird die BBD von der Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden zusammen mit Universitätsklinikum Dresden (UKD) sowie dem Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Seit 2019 ist die BBD Partner-Biobank der German Biobank Alliance (GBA). Innerhalb der BioBank Dresden werden Bioproben unter Verwendung von vollautomatisierten Robotik-Systemen standardisiert, systematisch und hochqualitativ aufgearbeitet, in Stickstoffsystemen gelagert und Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt.
Das Datenintegrationszentrum (DIZ) am Universitätsklinikum Dresden übernimmt Daten aus den Primärsystemen und stellt diese nach einer Zusammenführung und Aufbereitung unter Berücksichtigung von Datenschutz- sowie Governance-Richtlinien für die medizinische Forschung bereit.
Im Rahmen von ABIDE_MI werden diese Prozesse nun gemeinsam von BioBank und Datenintegrationszentrum weiterentwickelt, um Forschungsanfragen in einem abgestimmten Antrags- und Genehmigungsprozess zu bearbeiten und Forschern damit klinische Daten zuzüglich der damit verbundenen Bioproben bereitzustellen.

Die Hochschulmedizin Dresden ist dabei Partner in einem bundesweiten Verbundprojekt, in welchem insgesamt 24 Standorte der Universitätsmedizin, die Koordinationsstelle der MII und der German Biobank Node (GBN) beteiligt sind  (Pressemitteilung).

Ansprechpartner BioBank Dresden / Dresden Integrated Liquid Biobank: Dr. Heidi Altmann
Ansprechpartner Datenintegrationszentrum: Prof. Dr. Martin Sedlmayr