Projektstart des NUM-Studiennetzwerks
Zum 1. August 2024 nahm das Studiennetzwerk des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) seine Arbeit am Standort Dresden auf. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Klinische Studien in Deutschland stehen vor erheblichen Herausforderungen, darunter langsame Vertragsprozesse, landesspezifische Regelungen und mangelnde öffentliche Wahrnehmung. Hierdurch wird ihre effiziente Durchführung im internationalen Vergleich erschwert.
An dieser Stelle setzt das NUM Studiennetzwerk mit dem Vorhaben an, das Studienmanagement in Deutschland zu optimieren. Ziel des NUM-Studiennetzwerkes ist es folglich, ein effizientes Netzwerk für klinische Studien zu schaffen, das organisatorische Hürden reduziert, internationale Sichtbarkeit stärkt und Bürokratie abbaut. Eine Standortanalyse und Roadmap sollen Defizite im Studienprozess identifizieren und mit technischen sowie organisatorischen Maßnahmen effizienter gestalten.
Das integrierte Fachnetzwerk Infektionsmedizin bietet mit einer standardisierten Rekrutierungsplattform für verschiedene Infektionstypen einen konkreten Anwendungsfall im NUM-Studiennetzwerk.
Die Professur für Medizinische Informatik am IMB-MI entwickelt im Rahmen des NUM-Studiennetzwerks eine digitale Rekrutierungsplattform, die automatisiert Ein- und Ausschlusskriterien gegen klinische Daten auswertet, um potenzielle Studienteilnehmer zu identifizieren. Das Projekt dient als Proof-of-Concept und wird im Fachnetzwerk Infektionsmedizin an ausgewählten Standorten getestet. Die Projektlaufzeit endet am 30. Juni 2025.
Weitere Information zum Projekt finden Sie hier.