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20. März 2023

INTERPOLAR - Arzneimittelwechselwirkungen und Gesundheitsrisiken der Polymedikation

Zum 1. Januar 2023 ist das Projekt „Interventional Polypharmacy - drug interActions - Risks“ (Interpolar), gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), an der Hochschulmedizin Dresden gestartet.

Mit dem Vorhaben werden die elektronischen Krankenakten aus den Krankenhausinformationssystem deutschlandweit genutzt, um hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines klinisch relevanten medikationsbezogenen Problems zu bewerten. Die Informationen werden den Stationsapotheker*innen zur Verfügung gestellt, um diejenigen Patient*innen zu priorisieren, die am ehesten von der Aufmerksamkeit der Apotheker*innen profitieren.

Ziel des Teilvorhabens am Universitätsklinikum Dresden (UKD) ist es, im Rahmen einer versorgungsnahen Interventionsstudie zu untersuchen, ob der Service der Stationsapotheker*innen von der Einführung eines Algorithmus zur Identifizierung von Patient*innen mit besonders hohem Risiko für Medikationsfehler und Nebenwirkungen verbessert werden kann. Hierzu gehört insbesondere die Sicherstellung der zeitnahen und sauberen Dokumentation und Pflege der Datenbasis für die projektbezogenen Maßnahmen und die wissenschaftliche Evaluation.

Das Datenintegrationszentrum (DIZ) am UKD übernimmt Daten aus den Krankenhausinformationssystem und stellt diese nach einer Zusammenführung und Aufbereitung unter Berücksichtigung von Datenschutz- sowie Governance-Richtlinien für die medizinische Forschung bereit.

Die Hochschulmedizin Dresden ist dabei Partner in einem bundesweiten Verbundprojekt, in welchem insgesamt 18 Standorte der Universitätsmedizin beteiligt sind.