Stabsstelle des NUM
Die globale COVID-19-Pandemie brachte nicht nur große gesellschaftliche Herausforderungen mit sich, sondern veränderte auch die Situation im Gesundheitswesen grundlegend. Vor allem die Universitätsklinika standen vor der Herausforderung, die Risiken einer Überlastung in der Versorgung und namentlich auf den Intensivstationen zu minimieren und zugleich die Forschung zu COVID-19 voranzubringen. Im März 2020 wurde daher das bundesweite, nationale Netzwerk der Universitätsmedizin (NUM) ins Leben gerufen, um die gegenwärtige Pandemie wissenschaftlich zu analysieren sowie die Forschung aller universitätsmedizinischen Standorte in Deutschland zu COVID-19 zu bündeln und abzustimmen.
Ziele des NUM
• Forschung in hochkritischer Versorgungssituation handlungsfähig halten
• COVID-19-Krise zeitaktuell und kliniknah wissenschaftlich begleiten
• Patientenversorgung und Krisenmanagement schnell, unmittelbar und qualitätsgesichert durch neue Erkenntnisse unterstützen
• Generierung von Erkenntnissen zur besseren Vorbereitung auf zukünftige Pandemien/ epidemiologische Ereignisse
• Entwicklung von Best Practices zur Personalgewinnung, -bindung und -einsetzbarkeit in Gesundheitskrisen (Sicherung der Arbeitsfähigkeit)
• Fokus auf schnelle sowie einheitliche Erfassung und Zusammenführung von Daten
• Vorhandene und neue Erkenntnisse schnell und flächendeckend kommunizieren
Das Universitätsklinikum Dresden (UKD) ist seit April 2020 Netzwerkpartner des NUM, das vor Ort durch eine Lokale Taskforce bzw. Lokale Stabsstelle vertreten wird:
Im Rahmen der zweiten Förderphase (Januar 2022 bis Juni 2025) wurde beschieden, die Lokalen Taskforces angesichts ihrer Rolle als etablierte Schaltzentralen und Schnittstellen weiterzuführen und in Lokale Stabsstellen (LokS) umzubenennen.
Die LokS ermöglichen und koordinieren die wissenschaftliche Zusammenarbeit und das kollaborative Arbeiten in komplexen, standortübergreifenden und bundesweiten Forschungsprojekten und Infrastrukturen des NUM. Dazu nehmen sie als Knotenpunkte entscheidende kommunikative, koordinierende und administrative Aufgaben wahr. Sie befinden sich in engem Austausch mit der Koordinierungsstelle in Berlin, der Nationalen Taskforce und bundesweit untereinander.
Auch am UKD gilt es als übergeordnetes Ziel der Stabsstelle, die Forschungsaktivtäten aller NUM-Projekte zu überblicken, zu koordinieren, kommunikativ zu begleiten und die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort zu leiten. Der Stabsstelle kommen die Aufgaben zu, Kontakte zwischen den ansässigen Kliniken, Instituten und Zentren an ihrem eigenen Standort, bundesweit zu den anderen NUM-Partnern, aber auch außerhalb der Universitätsmedizin, etwa zu peripheren Kliniken oder Partnern wie dem Helmholtz-Institut, der Fraunhofer Gesellschaft, aber auch der Medizininformatik-Initiative (MII) und der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF e.V.) herzustellen, die Kommunikation und Koordination zwischen all jenen Akteuren zu verbessern und deren Vernetzung zu fördern. Auch die Sammlung, Aufbereitung und Weiterleitung aller relevanten Informationen und Daten aus der Versorgungsregion sowie die Unterstützung bei Förderanträgen in enger Abstimmung mit dem Drittmittelmanagement gehören zum Leistungsspektrum der LokS.
Leistungsportfolio
- Lokal und national vernetzte Schnittstelle und Schaltzentrale
- Koordination der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des kollaborativen Arbeitens in komplexen, standortübergreifenden und bundesweiten NUM-Forschungs- und Infrastrukturprojekten
- Sicherstellung der Kommunikation, des Austauschs und des Informationsflusses in allen NUM-Forschungs- und Infrastrukturprojekten
- Übernahme der Öffentlichkeitsarbeit für die Forschungs- und Infrastrukturprojekte am Standort
- Zulieferung von Informationen und Daten an die Koordinierungsstelle Berlin
- (wissenschaftliches) Review der Vorhabensbeschreibungen
- Unterstützung bei Fördermittelanträgen
Projekte 1. Förderphase 01.04.2020 bis 31.12.2022
Projekte 2. Förderphase 01.01.2023 bis 30.06.2025
Ansprechpartner*innen
Förderung