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Modellvorhaben Genomsequenzierung

Modellvorhaben Genomsequenzierung

Was ist das Modellvorhaben Genomsequenzierung


Das Modellvorhaben Genomsequenzierung nach § 64e SGB V (MV GenomSeq) hat das Ziel, die Genommedizin in die Routineversorgung der Uniklinika zu implementieren. Mit dem Start des Modellvorhabens können Patientinnen und Patienten mit einer onkologischen Erkrankung in Dresden eine Analyse des gesamten Erbguts zur Klärung einer zielgerichteten Therapiestrategie erhalten.


Welche Diagnostik bietet das Modellvorhaben Genomsequenzierung?

Grundlage des Modellvorhabens ist die umfangreiche Analyse des Erbguts (Genom) im Rahmen eines strukturierten klinischen Behandlungsablaufs zur Klärung einer zielgerichteten Therapiestrategie. Die immer genauere Analyse der molekularen Krankheitsmechanismen ermöglicht Onkologinnen und Onkologen die Anwendung zielgerichteter Wirkstoffe, ein besseres Verständnis von Resistenzmechanismen, eine genauere Vorhersage von Wirksamkeit und Nebenwirkungen vieler Therapien und in einigen Fällen sogar eine gezieltere Prävention von Krankheiten

Die molekulare Diagnostik im Modellvorhaben ist in den Workflow des MASTER-Programms eingebunden, in dem seit 2013 breite molekulare Analysen in einem molekularen Tumorboard besprochen werden.


Wer finanziert die Diagnostik?

Die anfallenden Kosten der molekularen Analyse werden bei versicherten Patientinnen und Patienten durch die Krankenkasse erstattet.


Welche Daten werden erhoben?

Im Modellvorhaben werden neben den Daten aus der Genomsequenzierung zusätzlich Daten zu Ihrer Diagnose und dem klinischen Verlauf am Standort erhoben. 

Die Daten werden anonymisiert in einer Dateninfrastruktur zusammengeführt, die die Evaluation des Modellvorhabens und eine Analyse der gewonnenen Daten zur Verbesserung der medizinischen Versorgung zum Ziel hat. Wenn Sie dem zustimmen, können Sie diese Daten auch für die Forschung nutzbar machen.


Wer kann eingeschlossen werden?

Teilnehmen können Patientinnen und Patienten mit einer onkologischen Erkrankung nach folgenden Kriterien:

  • gesicherte Diagnose einer onkologischen Erkrankung
  • Diagnostik auf bekannte Treibermutationen abgeschlossen und Standardbehandlung ausgeschöpft
  • Empfehlung durch ein interdisziplinäres Organtumorboard


Teilnahme am Modellvorhaben

Bei Interesse an einer Teilnahme am Modellvorhaben Genomsequenzierung, können Sie oder Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt sich direkt mit dem Studiensekretariat in Verbindung setzen. Anhand der Anmeldeunterlagen überprüfen wir, ob für Sie in der aktuellen Erkrankungssituation eine Teilnahme sinnvoll ist und welche Analyse in Ihrem Fall am besten geeignet ist. Im Rahmen eines Termins in der Sprechstunde „Personalisierte Onkologie“ am NCT/UCC werden Sie ausführlich über das Programm und die geplante Diagnostik aufgeklärt.

Anmeldeunterlagen, die Sie oder Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin uns für eine Teilnahme am Modellvorhaben zusenden:


-    Aktueller Arztbrief
-    Histologischer Befund der Pathologie
-    Informationen zur aktuellen Bildgebung


Studiensekretariat