Wenn’s an die Nieren geht - Tag der offenen Tür und 8. Dresdner Patientenseminar zum „Entgiftungsorgan Niere“
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- Wenn’s an die Nieren geht - Tag der offenen Tür und 8. Dresdner Patientenseminar zum „Entgiftungsorgan Niere“
- 2012-10-14T09:00:00+02:00
- 2012-10-14T14:00:00+02:00
- Erstmals lädt das Team der nephrologischen Abteilung der Medizinischen Klinik und Poliklinik III des Universitätsklinikums in die neuen Klinikräume im Diagnostisch-Internistisch-Neurologischen Zentrum – kurz DINZ – ein. Besucher können kostenlos ihren Blutdruck messen und ihren Urin testen lassen. Erstmals stehen den Gästen an diesem Tag auch die neuen Räume des KfH-Dialysebereichs, der Nierenambulanz sowie die auf 22 Betten erweiterte nephrologische Station zur Besichtigung offen.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Menschen mit bestehenden Nierenkrankheiten oder Personen mit erhöhten Risiko dafür, sowie Ärztinnen und Ärzte. Neben dem Tag der offenen Tür laden die Nephrologen zum 8. Dresdner Patientenseminar ein Unter dem Titel „Schlechte Nierenfunktion – wie weiter?“ Informieren die Ärzte über den Erhalt der Nierenfunktion sowie die verschiedenen Nieren-ersatzverfahren wie Hämodialyse‚ Bauchfelldialyse und die Nierentransplantation.
Die Nieren erfüllen viele wichtige Aufgaben im menschlichen Körper. Eine der wichtigsten ist ihre Filterfunktion. Denn mit dem Urin scheiden die Nieren Stoffwechselendprodukte und Gifte aus. Für den Körper Wertvolles wie Eiweiß wird dabei abgetrennt und erneut dem Stoffwechsel zugeführt. „Eine dauerhaft erhöhte Eiweißausscheidung kann darum ein wichtiges Signal für eine Nieren-schädigung sein“, sagt Prof. Dr. Christian Hugo, Leiter des Bereichs Nephrologie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik III. „Auch viele kleine Nierenschädigungen durch zu wenig Trinken oder bestimmte Schmerzmittel führen langfristig zu einer Vernarbung des Nierengewebes und im schlimmsten Fall zu einem fortschreitenden Nierenversagen mit Dialysepflichtigkeit.“
Prof. Dr. Stefan R. Bornstein, Direktor der Medizinischen und Poliklinik III, weist daraufhin, dass Menschen, die an einer Vorerkrankung wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden, ein deutlich erhöhtes Risiko haben, eine Nierenschädigung zu erleiden. Prof. Hugo: „Bei einem Drittel der Dialyse-Patienten verursachte der Diabetes die Nierenkrankheit. Hinsichtlich des Blutdruckes sind die Nieren gleichzeitig ‚Täter und Opfer‘. Der Blutdruck setzt die Nieren sozusagen ‚unter Druck‘ und schädigt so das Nierengewebe, die geschädigten Nieren wiederum fördern den Bluthochdruck durch vermehrte Bildung von bestimmten Botenstof-fen. So entsteht einen Teufelskreis, der die Nieren schnell und fast immer un-bemerkt zerstören kann.“
Im Rahmen des Tags der offenen Tür findet das 8. Dresdner Patientenseminar zum Thema „Schlechte Nierenfunktion – wie weiter?“ statt. Hier geht es – auch im Gespräch mit betroffenen Patienten – um die Themen Nierentransplantation und Lebendspende, um Nierenersatztherapien wie die Hämo- und Bauchfelldialyse, aber auch um die Frage, wie die Nierenfunktion besser erhalten bleibt. Prof. Hugo: „Wir möchten einerseits das Wissen vermitteln, was man selbst für einen möglichst langen Erhalt der Nierenfunktion tun kann. Zum anderen möchten wir bei den vielen nierenkranken Patienten die Angst vor der Dialyse mildern und zeigen, dass ein Leben mit akzeptabler Lebensqualität auch unter einer Nierenersatztherapie möglich ist.“ Zum Themenspektrum des Patientenforums zählen Erhalt der Nierenfunktion und die verschiedenen Nierenersatzverfahren wie die Hämodialyse‚ die Bauchfelldialyse und die Nierentransplantation. Zum Patientenseminar wird eine Anmeldung erbeten unter Telefon: 0351 458-4233 oder per Fax unter: 0351 458-5333.
Kontakt
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Medizinische Klinik und Poliklinik III
Bereich Nephrologie
Leiter: Prof. Dr. med. Christian Hugo
Tel.: 0351 458-4879
E-Mail: christian.hugo@uniklinkum-dresden.de
Internet: www.mk3.uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de