Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden steht für Vielfalt und Toleranz.
„Vielfalt macht Spaß!“ – das sagt Abulkasim Ghait. Der 23-Jährige kam 2015 aus Libyen als Flüchtling nach Deutschland und hat hier die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer absolviert. Mittlerweile arbeitet er in diesem Beruf auf der Station VTG S 6 am Uniklinikum. „Die Arbeit im Team und mit den Patienten macht mir viel Spaß“, sagt er. Allein ist er nicht: Menschen aus vielen Nationen arbeiten am Uniklinikum Dresden „Wir sind viele. Das schafft Integration“, sagt er. Abulkasim Ghait ist einer von zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Uniklinikum Dresden, die stellvertretend für ihre 5.200 Kollegen an der bundesweiten Aktion „Wir sind Vielfalt“ des VUD teilnehmen. Entstanden sind ein deutschlandweiter Clip sowie einzelne Videos, die das vielfältige Leben an den Uniklinika zeigen. Im Film des Dresdner Uniklinikums erzählt Abulkasim Ghait, was für ihn Vielfalt bedeutet.
„Vielfalt, Toleranz und ein respektvoller Umgang miteinander sind uns als Hochschulmedizin Dresden als Arbeitgeber wichtig“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden. „Selbstverständlich nehmen wir deshalb an der Aktion teil und zeigen gern, wie vielfältig wir sind. Vielfalt bedeutet, dass sich Menschen jeder Nationalität sowie Menschen mit Beeinträchtigung, Frauen und Männer gleichermaßen bei uns wohlfühlen und gemeinsam im Team arbeiten.“ Als sichtbarer Bestandteil der Kampagne werden ab dem 28. Mai im Klinikum und auf dem angrenzenden Gelände Plakate auf die Aktion hinweisen.
„Vielfalt“-Kampagne für gesellschaftliches Miteinander
Um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu behandeln und zu pflegen, ist das Zusammenspiel verschiedener Menschen, Kulturen und Nationen in medizinischer Versorgung, Forschung und Lehre von unschätzbarem Wert. Sinnbildlich dafür stehen die 34 deutschen Universitätsklinika mit ihren über 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit einer bundesweiten Aktion zum 7. Deutschen Diversity-Tag am 28. Mai setzen sie ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Dazu werden haushohe Banner an den Gebäuden der Uniklinika gehisst, die auf die Vielfalt aufmerksam machen. Die Geschichten der Menschen auf dem Banner werden ab diesem Tag auf verschiedenen Kanälen verbreitet, beispielsweise in den Social Media Auftritten der einzelnen Uniklinika sowie auf der Homepage des Verbands der Universitätsklinika (VUD). Darüber hinaus zeigen die Infoscreens der Berliner S-Bahn über eine Woche lang einen 15-sekündigen Spot mit Gesichtern aus den Uniklinika.
Das Spektrum reicht weit: Vom Strahlenphysiker Nico Homonnay, der sich als Stotterer seit zehn Jahren in einer Selbsthilfegruppe für Stotterer engagiert. Über die im Kindesalter nach Deutschland gekommene Dr. Forugh Dafsari aus Teheran, die nun am Uniklinikum als angehende Fachärztin zu Altersdepressionen forscht. Bis hin zur in Kroatien geborene Martina Skandul, die in Italien Pharmakologie und Humanmedizin in Triest studiert hat, vier Sprachen beherrscht und sich nun zur Herzchirurgin ausbilden lässt. Die facettenreichen Geschichten der vorgestellten Mitarbeiter handeln dabei von den beruflichen Herausforderungen an einem Uniklinikum, der Zusammenarbeit in Teams, aber auch von Persönlichem wie der eigenen Herkunft oder unterschiedlichen Lebenskonzepten.
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